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| Der frühere S-Bahnchef Tobias Heinemann freut sich auf neue Herausforderungen im Landesunternehmen. Foto: BVG |
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Vor drei Jahren verabschiedete sich der damalige S-Bahn-Chef Dr. Tobias Heinemann (42), nachdem viele ihn für das S-Bahn-Chaos, das bis heute nicht überwunden ist, verantwortlich machten. Jetzt ist er zurück in Berlin und übernimmt den Posten des Marketing-Chefs bei der BVG. Den hatte bisher Dr. Wilfried Kramer inne, der bereits im August 2007 von der S-Bahn zur BVG wechselte.
Bei der BVG ist man überzeugt von dem Schachzug, den ungeliebten Manager zurück in die Hauptstadt zu holen. "Wir haben in den nächsten Jahren viele unliebsame Entscheidungen zu treffen und die Berliner werden erhebliche Einschnitte hinnehmen müssen. Dies in der Öffentlichkeit zu vermarkten, darin hat er Erfahrungen. Und die Kunden verbinden ihn bereits mit negativen Erlebnissen", verteidigt BVG-Sprecher Watzlack die durchaus umstrittene Personalentscheidung. Bevor Heinemann im Mai 2007 Berliner S-Bahnchef wurde, war er bereits innerhalb der DB beim Konzernmarketing tätig.
Nach seiner Abberufung im Juni 2009 schied er später aus dem Konzern aus und wurde Marketing-Chef der kenianischen Eisenbahngesellschaft Rift Valley Railways. Dort war er für die Modernisierung des Eisenbahn- und Logistikverkehrs in Ostafrika verantwortlich. “Nach diesem Abenteuer ist es jetzt an der Zeit, einen Neuanfang zu wagen. Der Schritt zur BVG ist folgerichtig und ich freue mich bereits auf die neuen Herausforderungen. Auch die Familie ist froh, wieder in die Wahlheimat Berlin zurückzukehren”, so Heinemann bei einem kurzen Statement.
Gar nicht begeistert ist man auf der Seite des Senats. Christian Gaebler, Staatssekretär der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung (SPD) sagt dazu: "Weder Humbug, noch den Heinimann wollten wir hier je wiedersehen!” Auch die Fahrgastverbände reagieren kritisch. Heinemann tritt seine Stelle bereits Anfang April an. 01.04.2012
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