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Weitere 34 Kilometer Eisenbahnstrecke stehen
in Brandenburg vor dem Aus. Die Havelländische
Eisenbahn AG als Eigentümerin der
zurzeit unbefahrbaren Strecke von Templin
Stadt nach Prenzlau hat sie ausgeschrieben.
Findet sich kein Interessent, kommt die Stilllegung.
Die hochfliegenden Projekte einer
weiteren Draisinenbahn in Brandenburg sind
damit wohl endgültig gestorben. So rückt
der grundsätzliche Erhalt der Strecke für eine
mittel- oder langfristige Reaktivierung in unerreichbare
Ferne. Alle irgendwie verwertbaren
Grundstücke sind in der Vergangenheit
verkauft worden, Gleise und Technik wurden
ausgebaut oder gestohlen.
Am 28. Mai 2000 war der letzte Personenzug
von Templin nach Prenzlau gefahren. Im
Personenverkehr spielte die Querverbindung
zwischen den Hauptstrecken von Berlin nach
Stralsund und Szczecin (Stettin) keine bedeutende
Rolle, aber für den Güterverkehr war
sie wichtig. Denn die Züge konnten über sie
alternativ nach Berlin fahren. Im Güterverkehr
sieht der DBV den Hauptgrund für den
notwendigen Erhalt. Alle Prognosen sagen in
den kommenden Jahrzehnten ein enormes
Wachstum des Güterverkehrs voraus – gerade
aus den osteuropäischen Staaten. Steht diese
Strecke nicht mehr zur Verfügung, gibt es für
den Güterverkehr aus der Richtung Stralsund
und Stettin nur noch die heute bereits überlastete
Hauptstrecke über Angermünde und
Eberswalde. Der Erhalt der Strecke von Prenzlau
über Templin bietet für zukünftige Schienenverkehre
die Chance, den ebenfalls überlasteten
Eisenbahnknoten Berlin zu umfahren.
Mittel- und langfristig wäre es also ein
großer verkehrspolitischer Fehler, wenn die
34 Kilometer nicht mehr dem Schienenverkehr
zur Verfügung stehen würden. Der DBV
Berlin-Brandenburg sieht hier auch das Land
Brandenburg in der Pflicht. DBV Berlin-Brandenburg
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