Berlin

Endlich: Linien- statt Zugnummern an dynamischen Anzeigetafeln

Seit Anfang Juni 2012 erleichtern die Linienbezeichnungen an den Zugzielanzeigern der Berliner Bahnhöfe die Orientierung im Regionalverkehr. Damit wurde eine langjährige IGEB-Forderung endlich umgesetzt.

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Berlin Hbf. Auf den großen Anzeigetafeln und den Zugzielanzeigern an den Bahnsteigkanten (siehe SIGNAL-Rückseite) werden von der DB in Berlin statt Zugnummern nun endlich Liniennummern angezeig Foto: Marc Heller
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Bahnhof Erkner. Obwohl die DB in Berlin jahrelang behauptete, dass die Anzeige der Zugnummern unerlässlich sei, wurde auf einigen Bahnhöfen in Brandenburg seit Jahren schon darauf zugunsten der Liniennummer verzichtet. Foto: Marc Heller
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Bisher hat die Deutsche Bahn die für die meisten Fahrgäste nichtssagende Zugnummer angezeigt. Foto: Marc Heller
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Auf IGEB-Initiative wird seit Juni 2012 die Liniennummer angegeben. Beim Fernverkehr wird sinnvollerweise weiterhin die Zugnummer gezeigt. Foto: Marc Heller

Seit Einführung des Taktverkehrs bei den Regionalzügen in den 1990er Jahren haben sich die Liniennummern kontinuierlich verbreitet und durchgesetzt. Die Kunden kennen sie inzwischen von Liniennetzplänen, Fahrplanheftchen, Stadt- und Umgebungsplänen und natürlich von der Internet-Fahrplanauskunft bei BVG, S-Bahn und VBB. Doch am Bahnhof angekommen fand der Fahrgast in Berlin nur noch die bahninterne Zugnummer an den Anzeigetafeln vor. Eine Versuch, die Liniennummer zusätzlich über die eigentlich den Störungsmeldungen vorbehaltene Laufschrift anzugeben (siehe SIGNAL 5-6/2011 , Seite 49) wurde schnell wieder beendet.

Jetzt ist die Orientierungsmöglichkeit per Liniennummer endlich auch auf den letzten fünf Metern zum Zug vorhanden. Damit hat sich bei den Regionalzügen durchgesetzt, was bei S- und U-Bahn, der Straßenbahn, Bus und sogar bei Fähren problemlos seit Jahrzehnten funktioniert.

Ermöglicht wurde dies durch das „Podium Berliner Bahnhöfe“, welches von Patrick Malter, Leiter Bahnhofsmanagement Berlin von DB Station&Service, ins Leben gerufen wurde. Dort treffen Vertreter der Verkehrsträger aufeinander, um Verbesserungsmöglichkeiten zu beraten und auf den Weg zu bringen.

Der Bahnmanager hat unter anderem bereits die Ansagetexte auf Bahnhöfen auf das Wesentliche reduziert und das Erneuerungsprogramm für Aufzüge und Fahrtreppen vorangetrieben. Diese in so kurzer Zeit erreichten Erfolge lassen hoffen, dass noch weitere richtungweisende Verbesserungen auf die Fahrgäste zukommen. (hm)

IGEB S-Bahn und Regionalverkehr

aus SIGNAL 3/2012 (Juli 2012), Seite 19

 

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