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Barrierefreiheit ist als Anspruch wörtlich
zu nehmen – Barrieren sollen also ab- und
nicht aufgebaut werden. Der Berliner Bezirk
Lichtenberg und die BVG sehen das wohl
etwas anders. Denn was diese sich an der
Straßenbahnhaltestelle Schalkauer Straße
(Linien M 6 und 16) leisten, geht stark Richtung
Schildbürgerstreich.
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Hier schwarz eingetragen: Die Gitter, die eine „sichere“ Haltestellenzuwegung herstellen sollen. Schwarz gepunktet: der neue „sichere“ und deutlich längere Fuß-Umweg von und zur Haltestelle stadtauswärts. Weiß gepunktet: die fehlenden Meter Fußweg. Grafik: Holger Mertens |
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Anwohner des nahegelegenen Wohngebietes
und Kunden des Möbelhauses IKEA
können noch immer nicht glauben, dass der
jetzige Zustand als Dauerzustand gedacht
ist. Anstatt den abrupt endenden Fußweg
endlich um die fehlenden 5 bis 6 Meter bis
an die Haltestelle heran zu verlängern, hat
man nun den gesamten Umweg eingegittert!
Die neuen Gitter machen den Weg keinesfalls
sicherer. Vielmehr werden die
Fahrgäste dazu genötigt, entweder täglich
eine überzogene Fußwegverlängerung mit
zweimaliger Straßenüberquerung
hinzunehmen
oder weiterhin den direkten Weg
zu nehmen, der durch die Gitter nur noch gefährlicher
geworden ist.
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Die Schalkauer Straße stellt die direkte Verbindung von Wohngebiet und Straßenbahn- Haltestelle dar. Diese wurde in den letzten Monaten umfassend saniert, dazu gehört auch dieser Bürgersteig in direkter Linie zur stadtauswärtigen Haltestelle der Straßenbahn. Foto: Jens Ullrich |
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Nur noch 20 Meter fehlen bis zur Haltestelle. Aber plötzlich endet der sanierte Bürgersteig ohne ersichtlichen Grund. Also darf man nach links weiter einen Umweg laufen. Foto: Jens Ullrich |
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Und dieser Umweg führt über den Zugang zur Haltestelle stadteinwärts. Zumindest dieser Zugang ist inzwischen für Rollstuhlfahrer nutzbar. Foto: Jens Ullrich |
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Auch nach dem Überqueren der Gleise ist an ein direktes Erreichen der Ziel-Haltestelle nicht zu denken. Man muss zunächst bis zur Straße links weitergehen und dann zurück Richtung Gleise. Foto: Jens Ullrich |
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Somit ist die Straßenbahn natürlich schon längst weggefahren, die man bei einem ordentlichen Zugang problemlos erreicht hätte. Foto: Jens Ullrich |
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So bleibt einem aber wenigstens beim Warten auf die nächste Bahn noch einmal der Blick zurück auf dieses beeindruckende Kunstwerk. Foto: Jens Ullrich |
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Der Berliner Fahrgastverband IGEB fordert
Bezirk und BVG auf, die Gitter sofort wieder
zu entfernen und die wenigen fehlenden
Fußwegmeter bis zur Straßenbahnquerung
herzustellen. (hm, ju) IGEB Stadtverkehr
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