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Ein Zug der S-Bahn-Linie 7 verläßt den Bahnhof Westkreuz nach Potsdam. Foto: Alexander Frenzel, Mai 2000 |
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Das galt auch für die Wannseebahn (S1),
wo der Zugverkehr ab dem 28. Mai im Abschnitt
zwischen den Bahnhöfen Sundgauer
Straße und Rathaus Steglitz und vom
9. Juli bis 20. August 2001 sogar zwischen
Sundgauer Straße und Anhalter Bahnhof
unterbrochen war. Da Schienenersatzverkehr
mit Bussen wenig attraktiv ist, empfahl
die S-Bahn ihren Fahrgästen zwischen Mitte
und Zehlendorf, auf die S7 auszuweichen
und so die Baustelle zu umfahren. Damit
diese Umfahrung auch in den Abendstunden
attraktiv war, wurde während der Bauarbeiten
sowohl zwischen Sundgauer Straße
und Wannsee als auch zwischen Potsdam
und Charlottenburg der 10-Minuten-Takt
bis Mitternacht verlängert - eine
Anregung des Berliner Fahrgastverbandes
IGEB. Da die Züge auf der S7 wegen der
Bundesgartenschau in Potsdam stets gut
besetzt waren, entschloß sich die S-Bahn,
die abendliche Taktverdichtung bis zum Berliner
Fahrplanwechsel am 17. September zu
verlängern. Es klingt also alles nach einem
schönen Fahrgastmärchen. Doch in Märchen
gibt es bekanntlich auch böse Hexen.
Eine solche Hexe muß die S-Bahn-Mitarbeiter
so beeinflußt haben, daß über das zusätzliche
abendliche Zugangebot auf nahezu
allen Stationen nicht informiert wurde,
weder durch Auswechseln der Fahrplanaushänge
noch durch Sonderinformationen.
Im Ernst: Es ist nicht zu verstehen, wie die
S-Bahn über ein so gutes Angebot so
schlecht informieren konnte.
Nachtrag:
Inzwischen hat es die S-Bahn doch noch
geschafft. Mit einem speziellen Aushang
wird jetzt auf den Bahnhöfen der S 7 auf
das zusätzliche Angebot von und nach Potsdam
hingewiesen. IGEB
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