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Am 8. Mai 1945 war der Zweite Weltkrieg
offiziell durch Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde
beendet worden. Kaum jemand,
der Elend, Zerstörung und persönliches Leid
dieser Zeit nicht selbst erlebt hat, kann sich
heute die damaligen Lebensumstände vorstellen.
Die Propaganda drosch unaufhörlich
auf Überlebende ein und log selbst noch in
den letzten Stunden des „Reichs" von der
bald einsetzenden Gegenoffensive. Wer daran
laut zweifelte, wurde umgebracht.
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Zu sehen ist die Ausstellung vom 25. bis 28. Mai und vom 1. bis 4. Juni 2005 von 15 bis 19 Uhr im Fahrgastzentrum Berlin, S-Bahnhof Jannowitzbrücke. Am 11.und 12. Juni 2005 steht sie dann von 11 bis 17 Uhr im Berliner S-Bahn-Museum am Bahnhof Griebnitzsee. Der Eintritt kostet für Erwachsene 1,50 Euro, für Kinder 0,50 Euro |
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Ein Leben unter normalen Umständen mit
einem geregelten Tagesablauf und sozialen
Kontakten zu Freunden, Theater- und Kinobesuchen,
Ausflügen und Ferien war 1945
schon längst nicht mehr möglich. War es
nach den ersten Bombenangriffen auf Berlin
1943 noch kein Problem, die Schäden
relativ schnell zu beseitigen, so waren die
Verwüstungen als Folge des „totalen Kriegs"
in den letzten Kriegsmonaten unübersehbar.
Für den Berliner Nahverkehr hieß dies: Einschränkungen
zu jeder Tages- und Nachtzeit,
Fahrten mit S- und U-Bahn auf das wirklich
notwendigste beschränken. All das ist heute
zum Glück kaum noch vorstellbar.
In einer Ausstellung zu diesem Thema beleuchtet
das Berliner S-Bahn Museum den
Zeitraum Herbst 1944 bis Ende 1945. Auf Tafeln
werden der Zustand und der Niedergang
des damaligen S-Bahnnetzes erläutert und
Artefakte aus der damaligen Zeit ergänzen
die Fakten. Berliner S-Bahn-Museum
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