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S-Bahn
Bau einer nordmainischen S-Bahn
Frankfurt-Konstablerwache—Frankfurt Ost—Hanau
vorwiegend auf der Tasse der bestehenden
DB-Strecke. Zwischen Frankfurt-Konstablerwache
und Frankfurt Ost muß ein
Tunnel neu errichtet werden. Es wird einen
neuen Haltepunkt Frankfurt-Fechenheim geben,
stattdessen wird der Bahnhof Frankfurt-
Mainkur aufgehoben. Vorgesehen sind ein
15-Minuten-Takt bis Frankfurt-Fechenheim
und ein 30-Minuten-Takt bis Hanau, der in
der Hauptverkehrszeit auf 15 Minuten verdichtet
wird. In Nutzen-Kosten-Untersuchungen
wurde auch ein Stadtbahnmodell analog
Karlsruhe untersucht, das aber deutlich
schlechter abschnitt.
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Der Bahnhof Frankfurt-Mainkur soll aufgegeben und durch einen neuen Tunnelbahnhof ersetzt werden. Foto: Florian Müller |
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Bei der S-Bahn nach Kronberg und Bad
Soden wird ein Flügelkonzept vorgesehen.
Die Züge sollen in Niederhöchstadt
getrennt beziehungsweise vereinigt werden.
Zwischen Schwalbach und Schwalbach Nord
muß die Bad Sodener Strecke dafür zweigleisig
ausgebaut werden.
Im Anschluß an den viergleisigen Ausbau
der Strecke Frankfurt-West—Bad Vilbel
soll auch die Strecke bis Friedberg/Hess
viergleisig ausgebaut werden, um die
S-Bahn vom übrigen Verkehr zu trennen.
Folgende neue Stationen sind im Netz
der Frankfurter S-Bahn vorgesehen:
- Frankfurt-Zeilsheim (2004),
- Schwalbach Nord (2004),
- Mainz-Kostheim (2006),
- Frankfurt-Ginnheim (2008),
- Verlegung Frankfurt-Nied.
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In Ginnheim enden U-Bahn und Straßenbahn. Die U-Bahn soll demnächst die Straßenbahn in die Frankfurter Innenstadt ersetzen. Foto: Florian Müller |
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Weiterhin ist die Errichtung der „Regionaltangente
West" (RTW) mit der
Streckenführung Bad Homburg bzw.
Frankfurt-Nordwestzentrum—Eschborn
Süd—Frankfurt-Höchst—Frankfurt-Flughafen—Frankfurt-Sportfeld—Neu
Isenburg Stadt bzw. Buchschlag
vorgesehen. Die RTW soll nach
Karlsruher Vorbild abschnittsweise Eisenbahnstrecken
der DB sowie Stadtbahnstrecken
der Stadt Frankfurt befahren.
Regionalverkehr
Bei der Odenwaldbahn (Frankfurt—)
Hanau—Wiebelsbach-Heubach—Erbach bzw.
(Frankfurt—) Darmstadt—Wiebelsbach-Heubach—Erbach—Eberbach
ist eine Modernisierung vorgesehen.
Dabei sollen zwei neue Haltepunkte in
Darmstadt-Lichtwiese und Groß Umstadt Gustav-Hacker-Siedlung
entstehen. Es wird zweistündliche direkte
RE-Züge Frankfurt—Hanau—Erbach und
Frankfurt—Darmstadt—Erbach geben,
die das Angebot zwischen Wiebelsbach-Heubach und Erbach
zum Stundentaktmverdichten. Daneben
verkehren weitere Regionalbahnen.
Die Zweigstrecke von Darmstadt-Eberstadt nach
Pfungstadt soll im
Personenverkehr reaktiviert werden.
Vorgesehen ist ein Stundentakt zwischen
Darmstadt und Pfungstadt.
Beim Wetteraunetz soll es neue Haltepunkte
in Pohlheim-Hausen, Lich-West, Nidda-
Kohden, Büdingen-Dohlberg und Gelnhausen-
Herzbachtal geben. Der Haltepunkt
Garbenteich wird verlegt. Zwischen Friedberg
und Beienheim ist eine Fahrzeitverkürzung
um zwei Minuten geplant. Möglicherweise
werden aus Umlaufgründen die bisher durchlaufenden
Züge der Linie Gießen—Nidda—Gelnhausen in Zugläufe Gießen—Nidda und
Friedberg—Nidda—Gelnhausen geteilt.
Auch bei der Vogelsbergbahn ist eine
Modernisierung geplant. Zwischen Gießen
und Fulda sollen künftig Regionalexpreß-
Züge im Stundentakt verkehren, verdichtet
durch weitere Regionalbahnen.
Im Lahntal-Westerwald-Taunus-Netz
ist eine Anschlußoptimierung in Limburg,
Eschhofen, Wetzlar und Gießen
vorgesehen. Voraussetzung dafür ist ein
EStw-Neubau in Limburg. Zwischen Limburg
und Westerburg soll ein systematischer
Stundentakt eingeführt werden. Die Taunusbahn
(Friedrichsdorf—Usingen—Brandoberndorf)
soll ausgebaut werden und eine
höhere Kapazität erhalten. Dies geschieht
durch zusätzliche Fahrzeuge, Bahnsteigverlängerungen
und die Durchbindung weiterer
Züge nach Frankfurt Hbf.
Neu ist auch das sogenannte „Mittelhessen-
Konzept" Es sieht die Flügelung
der Züge von Frankfurt in Gießen nach Dillenburg
und Marburg vor. Die zweistündlichen
Regionalexpreß-Züge Frankfurt—Gießen—
Siegen und Frankfurt—Gießen—Kassel ergänzen
sich zwischen Frankfurt und Gießen
zum Stundentakt. In Marburg-Mitte ist ein
neuer Haltepunkte vorgesehen.
Weiterhin wird ein RE-X-Konzept als
Ersatz für entfallene IR- bzw. IC-Züge
geplant mit folgenden Linien:
- Frankfurt—Gießen—Kassel/Siegen,
- Frankfurt—Darmstadt—Mannheim,
- Frankfurt—Fulda,
- Frankfurt—Wiesbaden.
Nicht realisierbar
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Das Gebiet der beiden hessischen Verkehrsverbünde RMV und NW. Kursbuchkarte: DB AG 2004/05 |
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Als nicht realisierbar bzw. nicht empfehlenswert
werden folgende untersuchte Maßnahmen
nicht weiter verfolgt:
- Verlängerung der S-Bahn von Ober Roden
nach Dieburg,
- Verlängerung der S-Bahn Goddelau—Frankfurt Hbf bis Ff Süd,
- Taktverdichtung auf einen 30-Minuten-Takt von
Limburg nach Siershahn und Westerburg,
- Anbindung des Flughafen-Terminals 3 an
die S 7 Frankfurt—Goddelau. Statt dessen
wird die Verlängerung des People-Mover
angestrebt,
- Verlängerung der S 7 von Goddelau nach
Biblis,
- Verlängerung der S 7 von Groß Gerau nach
Darmstadt,
- Verlängerung der S 4 von Langen bis
Darmstadt Hbf oder Darmstadt Nord,
- Neuer S-Bahnhof Offenbach-Ulmenstraße,
- Taktverdichtung Frankfurt-Höchst—Bad
Soden und Verschwenkung der Strecke
über das Main-Taunus-Zentrum,
- Reaktivierung Grävenwiesbach—Weilmünster,
- Elektrifizierung Friedrichsdorf—Brandoberndorf,
- Neuer S-Bahnhof Frankfurt-Rebstock,
- Neuer S-Bahnhof Nied Ost.
Pro Bahn & Bus Hessen
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