Die Fernbahnstrecke Nürnberg—Bayreuth—Dresden,
auch Franken-Sachsen-Magistrale genannt, wurde seit 1995 für
1,7 Milliarden Euro saniert und ausgebaut.
Ziel der Maßnahmen war es auch, durch
den Einsatz von Neigetechnik-Zügen die
Fahrzeit zu verkürzen. Doch jetzt hat die DB
AG offiziell ihren dauerhaften Rückzug vom
Einsatz der Neigetechnik-Züge bekannt gegeben.
Bereits seit Sommer 2004 fuhren die
Züge der Baureihe 605 wegen sehr häufiger
technischer Probleme anfangs nur mit abgeschalteter
Neigetechnik, später ersetzt
durch lokbespannte Züge. Die Fahrzeiten
konnten so natürlich nicht mehr eingehalten
werden. Die ehrgeizige Fahrzeit von
4 Stunden 39 Minuten zwischen Nürnberg
und Dresden ist damit wieder auf fast
5 Stunden 24 Minuten angewachsen - fast
wie vor dem Beginn der Sanierung.
Die technischen Probleme an den Zügen sind
inzwischen behoben, dennoch weigert sich
die DB AG, diese Züge wieder einzusetzen.
Nicht nur der Bund der Steuerzahler kritisiert
dieses Verhalten als Verschwendung. Auch
der DBV Vogtland findet die generelle Ablehnung
der DB AG als überzogen und unverhältnismäßig. Bahnkunden-Verband Vogtland
|