Am Freitag, den 24. Juni 2005 trafen im Ascher
Rathaushotel Vertreter der Gebietskörperschaften,
der Bahnkundenverbände, der Wirtschaft
und der Bahnen sowie Parlamentarier
aus Bayern und Böhmen zur turnusmäßigen
Regionalkonferenz über die Reaktivierung der
Bahnstrecke Selb-Plößberg—Asch zusammen.
Dieses von dem Ascher Vizebürgermeister Jiri
Knedlik, dem Wunsiedeler Landrat Dr. Peter
Seißer und dem DBV-Präsidenten Gerhard J.
Curth gemeinsam geführte Gremium war in
den vergangenen anderthalb Jahren intensiv
bemüht, die beiden Verkehrsministerien in
Prag und München zur Entscheidung in dieser
Frage zu bewegen. Die Positionen sind zwar
noch immer differenziert, ermuntern jedoch
dennoch zu nunmehr intensiver Sacharbeit.
Begünstigt wird diese Entwicklungsphase
durch die erneute Übereinkunft zwischen
DB Netz AG und Landkreis Wunsiedel über
ein weiteres Jahr der Trassensicherung. In
drei Arbeitsgruppen werden nun konkrete
Schritte unternommen. Unter Leitung von
Landrat Dr. Seißer werden die politischen
und finanziellen Verhandlungen u. a. mit dem
Freistaat Bayern aufgenommen. Auf tschechischer
Seite übernimmt diese Aufgaben
Vizebürgermeister Knedlik. Die Tschechische
Staatsbahn (CD), die Bayerische Regionaleisenbahn
(BRE), das Eisenbahninfrastrukturunternehmen
Viamont aus Üsti nad Labern
(Aussig) und die in der Region verkehrenden
Eisenbahnverkehrsunternehmen sowie der
Bahnkunden-Verband Vogtland bereiten die
eisenbahntechnischen und eisenbahnrechtlichen
Grundlagen vor. Auf der kommenden
Regionalkonferenz in Selb-Plößberg am
21. Oktober 2005 sollen die Ergebnisse der
Arbeitsgruppen dann zusammengefasst und
die weiteren Schritte vereinbart werden. Bahnkunden-Verband Vogtland
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