In jahrelanger Arbeit mit viel Elan und
Sachverstand erarbeiteten die Vereinsmitglieder
des Fördervereins Spreewaldbahn,
einer Mitgliedsorganisation des Deutschen
Bahnkundenverbandes, ein Projekt für den
Wiederaufbau des Teilstücks Cottbus—Burg/Spreewald
der Spreewaldbahn, die
einst als Cottbus-Lübbenauer Kreisbahn
mit Ästen nach Goyatz (Schwielochsee) sowie
über Lieberose nach Jamlitz (Anschluß
Cottbus—Grunow—Frankfurt/Oder) gebaut
wurde.
Nur die Gemeinde Burg war noch
für die Bahn
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Zum Spreewaldbahnhof Burg werden so bald keine Züge fahren. Die Chance hat die Region leider vertan. Im Bahnhof befindet sich heute ein Restaurant und davor stehen Museumsfahrzeuge der Schmalspurbahn. Foto: Florian Müller |
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Anfangs gab es auch viel Unterstützung und
Finanzierungszusagen der Gemeinde Burg,
der Stadt Cottbus und des Landkreises Spree-Neiße.
Doch als es ernst wurde und für den
Antrag an die Investitionsbank Brandenburg
ein externes Gutachten für die Mittelfreigabe
erstellt werden mußte, hatten die Stadt und
der Landkreis kein Geld mehr - verbindliche
Finanzzusagen blieben aus. Die Gemeinde
Burg, die allein noch zu dem Projekt stand,
konnte nicht die Anteile der beiden
Körperschaften übernehmen. Dieses,
für den umweltverträglichen
Tourismus interessante Infrastrukturvorhaben
sah die Einbindung der
Cottbusser Straßenbahn vor.
Sinn des Fördervereins hat
sich erledigt
Aber der Förderverein mit seinem
Vorsitzenden gab nicht auf und versuchte
weiterhin eine Finanzierung
sicherzustellen. Doch die fehlende
regionale Unterstützung wirkte sich
negativ aus. Der Sinn des Fördervereins
hatte sich damit erledigt und die
Auflösung war unvermeidlich. Eine
Chance für den umweltfreundlichen
Schienenverkehr und für den Tourismus
in der Lausitz wurde vertan. Bahnkunden-Verband Niederlausitz
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