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Bei Tchibo gab´s Fahrkarten. Foto: Thomas Billik |
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Bei Tchibo wurden jeweils zwei Fahrkarten
in einem Heft zum Gesamtpreis von
58 Euro verkauft. Diese gelten vom 2. Januar
bis zum 4. April 2007 einen Tag lang
bis 10 Uhr des Folgetages und können für
beliebig weite Fahrten innerhalb Deutschlands
– außer freitags – in der 2. Klasse
genutzt werden. Kinder bzw. Jugendliche
bis einschließlich 17 Jahre fahren in
Begleitung mindestens eines Eltern- oder
Großelternteils kostenlos mit. Für einen
Aufpreis von 20 Euro kann auch die 1. Klasse
genutzt werden. Auf den Blanko-Tickets
müssen lediglich der Name, die gewünschte
Strecke und das Reisedatum eingetragen
werden.
Erfreulich sind die verbesserten Konditionen
gegenüber dem McDonalds-Ticket.
So gilt das Tchibo-Ticket z. B. auch an
Sonntagen. Auch die Altersgrenze für die
kostenlose Mitnahme von Kindern wurde
heraufgesetzt, was gerade Familien preiswertes
Reisen ermöglicht.
Bedauerlich ist die Begrenzung
auf 500 000 Fahrkartenhefte,
beim McDonald‘s-Ticket
waren es noch doppelt
so viele.
Die in den Aktionsangeboten
vergleichsweise preisgünstigen
und sehr unkompliziert
zu nutzenden Fahrkarten
bieten angesichts des
heutigen sehr komplexen
Tarifsystems zweifellos die
Möglichkeit, neue Bahnkunden
zu gewinnen.
Problematisch sind die
günstigen Regelungen allerdings
gegenüber den
Stammkunden. Diese zahlen beispielsweise
beim Kauf einer BahnCard 50 in der
Grundversion 212 Euro für die 2. Klasse,
für die 1. Klasse sind sogar 424 Euro fällig.
Angesichts derartig hoher Beträge muss
es bei jedem Aktionsangebot immer auch
einen Preisnachlass für BahnCard-Kunden
geben. Damit werden Benachteiligungen
der Stammkunden vermieden oder zumindest
begrenzt und es trägt dazu bei, gerade
die Vielfahrer auch künftig an die Bahn zu
binden. IGEB Fernverkehr
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