Steigende Energiekosten waren stets ein zentrales
Argument der Deutschen Bahn, wenn
es um die Begründung für höhere Fahrpreise
ging. Inzwischen sanken die Energiepreise
drastisch und die öffentlichen Verkehrsunternehmen
sparen Millionenbeträge. Der Deutsche
Bahnkunden-Verband fordert daher von
den Verkehrsunternehmen, den (unerwarteten
und daher nicht verplanten) Geldsegen
für die Kunden einzusetzen.
„Beim ÖPNV können zum Beispiel das Angebot
verbessert werden, Fahrzeiten ausgedehnt,
Taktungen verkürzt oder Serviceleistungen
ausgeweitet werden. Auch beim Thema Sicherheit
sind Investitionen sinnvoll.“, so Gerhard
J. Curth, Präsident des Deutschen Bahnkunden-
Verbands. „Selbstverständlich sind
auch Investitionen in die Zukunftsfähigkeit
des Systems Schiene für den DBV notwendig,
jedoch darf der gewonnene Spielraum nicht
für überdurchschnittliche Steigerungen bei
Vorstandsbezügen oder Gewinnausschüttungen
an Anteilseigner verschwendet werden.“
Die von der öffentlichen Hand getragenen
Verkehrsunternehmen haben jetzt die
Chance, durch geeignete Maßnahmen Kunden
hinzuzugewinnen, die nicht ungenutzt
verstreichen darf. Vor diesem Hintergrund
erwartet der DBV jetzt deutliche Verbesserungen
im ÖPNV- und Bahn-Angebot. Deutscher Bahnkunden-Verband
|