Das Ministerium hatte in seiner vorstehend
abgedruckten Stellungnahme vom April
2009 bereits darauf hingewiesen, dass Untersuchungen
zur Betriebswürdigkeit einer
S-Bahn-Verbindung laufen. Diese hatten der
Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf, die brandenburgische
Gemeinde Kleinmachnow
und die private Europarc Dreilinden GmbH
gemeinsam in Auftrag gegeben. Gutachter
war die DB International GmbH (früher DEConsult).
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Quelle: DB International GmbH, 9. Juni 2009 |
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Abbildung aus der Vorstudie zur S-Bahnanbindung Zehlendorf — Düppel - Kleinmachnow — Dreilinden. Quelle: DB International GmbH |
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Nach dem Mauerbau fuhren für einige Zeit auch die legendären „Bankierzüge“ zum S-Bahnhof Düppel-Kleinmachnow (!), hier steht ein Halbzug zur Abfahrt nach Zehlendorf bereit. Mit dem Reichsbahnerstreik 1980 endete auf dieser Streckender Betrieb. Foto: Sigurd Hilkenbach |
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Grundlage für die
Untersuchung war die
Annahme, dass auf der
Stammbahn zwischen
Zehlendorf und Dreilinden
eine eingleisige
S-Bahn-Strecke mit den
Stationen Zehlendorf
Süd, Düppel/Kleinmachnow
und Kleinmachnow/
Dreilinden (nahe am Gewerbegebiet
Europarc)
gebaut wird (siehe Heft-
Rückseite). Auf dieser
Strecke sollen täglich von
ca. 4 bis 1 Uhr Halbzüge
im 20-Minuten-Takt verkehren
und für die rund
5 km knapp 6,5 Minuten
Fahrzeit benötigen.
Bei Investitionskosten
von insgesamt 35,6 Millionen
Euro wird im Basisszenario
mit werktäglich
rund 4000 Einsteigern
an den drei neuen
Stationen ein ausgeglichenes
Nutzen-Kosten-
Verhältnis erwartet. Bei Umsetzung flankierender
Maßnahmen steigt der Nutzen-Kosten-
Faktor voraussichtlich über 1. Deshalb
empfehlen die Gutachter der Vorstudie eine
vertiefende Untersuchung in Form einer
Nutzen-Kosten-Untersuchung (NKU).
Es ist höchst erfreulich, dass hier über die
Landesgrenze hinweg die lokalen Akteure
gemeinsam eine solche Studie in Auftrag
gegeben haben. Nun sind die Länder Berlin
und Brandenburg gefordert, eine neue NKU
zu beauftragen. Hierbei dürfen jedoch nicht
wieder so unsinnige Varianten gerechnet
werden, wie das bei der NKU zum Regionalverkehr
auf der Stammbahn geschah (vgl. SIGNAL
1/2009). Vor allem muss eine sorgfältige
Untersuchung zur Anpassung des Busnetzes
erfolgen, was bei der NKU zum Regionalverkehr
sträflich vernachlässigt wurde.
Außerdem sollte bei der NKU zur S-Bahn
der Vorschlag der Gutachter, den S-Bahnhof
Düppel-Kleinmachnow in historischer Lage
zu errichten, beibehalten werden. Wenn
dieser Haltepunkt in Berlin und damit im
Tarif Berlin AB liegt, wird sich das auf die Einsteigerzahlen
positiv auswirken. Den Sorgen
der Anwohner, dass dann das Bahnhofsumfeld
zugeparkt wird, sollte man durch gute
Busanbindungen, viele Fahrradstellplätze
und eine Bewirtschaftung des Parkraums
Rechnung tragen. Berliner Fahrgastverband IGEB
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