Seit 31. August 2009 kann die S 9 wegen der
Umbauarbeiten am Ostkreuz nicht mehr auf
die Stadtbahn fahren. Deshalb hatten sich
Berliner Senat und S-Bahn GmbH für eine
Verlängerung der S 3 im 20-Minuten-Takt von
Ostbahnhof nach Spandau entschieden. Die
S3-Verstärkerzuggruppe verkehrt unverändert
alle 20 Minuten Friedrichshagen—Ostbahnhof.
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S-Bahn-Linien nach ursprünglicher Planung. Die am Ostbahnhof endenden S3-Züge hätten bahnsteiggleichen Sofortanschluss zur S 75 gehabt. – Die Grafiken zeigen jeweils das Angebot im Bereich Ostkreuz—Ostbahnhof innerhalb von 20 Minuten. |
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S-Bahn-Linien im derzeitigen Zustand durch Planungsänderungen von Senat und S-Bahn. Die am S-Bf Warschauer Straße endenden S75-Verstärker haben erst nach 5 Minuten Anschluss zur S 7. |
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IGEB-Vorschlag. Die S75-Verstärker fahren bis Ostbahnhof und haben bahnsteiggleichen Sofortanschluss zur S 3. Grafiken: Holger Mertens |
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Diese Änderung bedeutet für die Fahrgäste
aus dem Bezirk Lichtenberg eine herbe Verschlechterung.
Zum einen gibt es nach dem
Wegfall der S 9 weniger Züge zwischen Ostkreuz
und Ostbahnhof, zum anderen ist der
bis zum 30. August 2009 vorhandene bahnsteiggleiche
und sofortige Anschluss der S75-
Verstärker Wartenberg—Warschauer Straße
im S-Bahnhof Warschauer Straße zur S 9 Richtung
Spandau entfallen und kann nicht durch
Umstieg auf die S 3 ersetzt werden.
[Link]10000414|Bereits im Sommer 2009 hatte der Berliner Fahrgastverband IGEB diesen Missstand kritisiert und einen Lösungsvorschlag gemacht (siehe SIGNAL 3/2009)[Link]. Durch das S-Bahn-
Chaos trat das Problem zunächst nicht auf,
weil es die S75-Verstärker Wartenberg—Warschauer
Straße monatelang nicht gab.
Nun aber fährt die S 75 wieder im 10-Minuten-
Takt, und seit dem 7. Juni 2010 enden die
Verstärkerzüge in Warschauer Straße – ohne
Anschluss, weil es die S 9 nicht mehr gibt. Ein
Umsteigen in die weiterfahrende S 3 ist nicht
möglich, da diese in Warschauer Straße am
anderen Bahnsteig hält, der nur über mehrere
Treppen erreichbar ist. Somit bleibt nur,
am Ankunftsbahnsteig der S 75 zu warten,
bis nach 5 Minuten die S 7 Richtung Potsdam
folgt.
Zugleich entstand damit zwischen Lichtenberg
und Ostbahnhof eine 8-Minuten-Lücke.
Deshalb wiederholt der Berliner Fahrgastverband
IGEB nun seinen Lösungsvorschlag
aus dem Sommer 2009 und fordert eine Verlängerung
der in Warschauer Straße endenden
S75-Verstärker bis Ostbahnhof, um die
8-Minuten-Lücke zu vermeiden und einen
Anschluss an die S 3 in Ostbahnhof herzustellen.
Das erfordert keinen zusätzlichen Umlauf,
sondern lediglich eine entsprechende Bestellung
des Berliner Senats. Angesichts der
vielen bestellten Kilometer, die die Berliner
S-Bahn noch immer nicht fahren kann, sind
keine zusätzlichen Bestellgelder erforderlich,
sondern es werden lediglich die Abzüge bei
den Bestellgeldern etwas geringer – zum
Wohl der Fahrgäste. IGEB S-Bahn und Regionalverkehr
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