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Verwirrende Vielfalt. Auf dem U-Bf Wittenbergplatz wurde „Richtung Ruhleben“ angezeigt, auf den nachfolgenden Bahnhöfen aber die tatsächlich angefahrenen Endbahnhöfe. Nach Ruhleben fuhr wegen Bauarbeiten kein einziger Zug. |
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Widerspruch. Unterwegs, hier U-Bf Kaiserdamm, zeigte die BVG „Pankow“ an. Die Züge endeten aber in Wittenbergplatz, wo der Fahrgast erfuhr „Kein Zugverkehr Richtung Pankow“. |
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U-Bf Eberswalder Straße. Am Zugzielanzeiger wurden die tatsächlich angefahrenen Endbahnhöfe angezeigt, am Zug aber „Ruhleben“, was durch gleich zwei Baustellen abgehängt war. Alle Fotos: Marc Heller, Karte: Holger Mertens |
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Seit Anfang Mai ist die U-Bahn-Linie 2 unterbrochen,
da die Bauarbeiten am U-Bahnhof
Gleisdreieck fortgesetzt werden. Bis 24. Juni
mussten die Fahrgäste der U 2 zwischen
Wittenbergplatz und Gleisdreieck in die U 1
umsteigen. Inzwischen müssen sie nur noch
einmal umsteigen, da die U 2 auf dem westlichen
Abschnitt zur U 12 wurde und als solche
von Wittenbergplatz statt der U 1 nach Warschauer
Straße fährt.
Solch umfangreiche Eingriffe in das Liniennetz
erfordern besonders gute Fahrgastinformation.
Seit vielen Jahren fordert
der Berliner Fahrgastverband IGEB, dass
die BVG auf den Bahnhöfen und an den
Zügen anzeigen soll, wo sie tatsächlich
hinfahren. Aber die BVG will stets informieren,
zu welchem Bahnhof oder welcher
Haltestelle die Züge fahren würden, wenn
sie planmäßig fahren könnten.
Dieses
Prinzip kann die BVG aber oft nicht durchhalten.
Besonders verwirrend ist es, wenn
die BVG, wie jetzt bei der U 2, das Prinzip
teilweise beibehält und teilweise aufgibt.
Die Fotos zeigen das anschaulich. Zusätzliche
Verwirrung entsteht, wenn das Ziel
am Bahnsteiganzeiger nicht dem am Zug
entspricht. Deshalb bekräftigt der Berliner
Fahrgastverband IGEB seine Forderung,
dass die BVG im Zeitalter der Echtzeitinformationen
endlich auch „Echtzielinformationen“
anbieten muss – wie es bei der
Berliner S-Bahn üblich ist.IGEB Stadtverkehr
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