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Die Infrastruktur des Haltepunktes wird von der Scharmützelseebahn GmbH betrieben, der auch das Gleis zwischen Bad Saarow-Pieskow und Klinikum gehört. Fahrradständer und ein kleines Wetterschutzhäuschen sind installiert. Der Zug fährt stündlich von und nach Fürstenwalde (Spree). Foto: Florian Müller |
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Bahnhof Fürstenwalde (Spree). Auch Wochen nach der Verlängerung der OE35 bis Bad Saarow Klinikum ist das für den Fahrgast auf dem Bahnhof Fürstenwalde nicht erkennbar. Auf den Zugzielanzeigern steht unverändert Bad Saarow-Pieskow und am Zug nur Bad Saarow. Auch in den Durchsagen von DB Station&Service fährt der Zug weiterhin nur bis Bad Saarow-Pieskow. Foto: Christian Schultz |
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Finden Sie die Bahn! Der Parkplatz vor dem Klinikum ist immer gut gefüllt. Direkt hinter dem Parkplatz ist der neue Haltepunkt Bad Saarow Klinikum. Der Zug versteckt sich gewissermaßen hinter den Autos. Foto: Florian Müller |
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Der 21. Oktober 2011 war ein guter Tag für
die Fahrgäste aus Fürstenwalde/Spree und
Bad Saarow – und für die vielen Gäste in der
Region um den Scharmützelsee. 13 Jahre,
nachdem auf der Strecke von Fürstenwalde
über Bad Saarow nach Beeskow der letzte
Zug fuhr, und 100 Jahre nach der Eröffnung
der einstigen Kreisbahn wurde ein kleines
Teilstück wieder in Betrieb genommen. Mit
der Verlängerung der Bahnlinie OE35 Fürstenwalde—
Bad Saarow-Pieskow nach Bad
Saarow Klinikum wurde die Erreichbarkeit
des Klinikums erheblich verbessert. Das ist
insbesondere für Patienten und Besucher
aus Fürstenwalde wichtig, weil es dort kein
Krankenhaus mehr gibt.
Kein Grund zum Feiern ist allerdings das
Verfahren zur dauerhaften Stilllegung des
Abschnitts von Bad Saarow nach Beeskow.
Hier verbaut das Land Brandenburg Entwicklungen
für eine Zukunft, in der die Eisenbahn
wieder mehr Bedeutung erlangen
wird – für den Personen- ebenso wie für den
Güterverkehr.
Zu kritisieren, aber noch zu korrigieren ist
der Bahnhofsname „Bad Saarow-Pieskow“.
Diese Station sollte in „Bad Saarow Therme“
umbenannt werden, denn nach einer
Bürgerbefragung hat Bad Saarow 2003 den
Ortsteil Pieskow aus dem Gemeindenamen
gestrichen. Mit der Streckenverlängerung
zum Klinikum bedeutet die Beibehaltung
des alten Bahnhofsnamens sogar eine Desinformation
der Fahrgäste, denn wer nach
Pieskow will, fährt am besten bis zur Endstation
am Klinikum durch.
Neben der Namensänderung sollte außerdem
auch der Abschnitt vom Klinikum
bis zur einstigen Station Pieskow Süd wieder
in Betrieb genommen werden. Die Voraussetzungen
für diese Verlängerung sind
gegeben, da dieser Abschnitt nicht in das
Entwidmungsverfahren für die Strecke nach
Beeskow einbezogen wurde. Mit kleinen Beschleunigungsmaßnahmen
zwischen Fürstenwalde
und Bad Saarow kann die OE35
bis Pieskow Süd fahren, ohne dass Kosten
für zusätzliche Züge und zusätzliches Personal
anfallen. Mit der Verlängerung können
weitere Wohngebiete erschlossen werden,
darunter das große neu entstehende Wohngebiet
an der Pieskower Straße. Es ist erfreulich,
dass diese Forderung im Rahmen der Eröffnungsfeier
am 21. Oktober auch von der
Bürgermeisterin von Bad Saarow, Gerlinde
Stobrawa, bekräftigt wurde. Berliner Fahrgastverband IGEB
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