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Neuer O-Bus der Barnimer Busgesellschaft in der Kreisstadt Eberswalde. Foto: Matthias Horth |
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Reizvoll für Kinder: der eigene Fahrerplatz im Eberswalder O-Bus. Foto: Matthias Horth |
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Während sich die Autoindustrie heftig um
zusätzliche staatliche Subventionen zur Einführung
der Elektromobilität im individuellen
Straßenverkehr bemüht, hat die Barnimer
Busgesellschaft (BBG) durch die Neubeschaffung
von 12 Niederflur-O-Bussen vom
Typ Solaris Trollino 18 in den Erhalt das seit
70 Jahren existierende umweltfreundliche
O-Bussystem in Eberswalde investiert.
Ein Förderantrag der Barnimer Busgesellschaft
für den Kauf neuer Hybrid-O-Busse
wurde übrigens im Jahr 2009 durch das Bundesumweltministerium
abgelehnt. Nicht
zuletzt auf Druck der Fahrgäste und durch
Unterschriftensammlungen entschloss sich
der Landkreis Barnim noch im selben Jahr,
dennoch 12 neue O-Busse zu finanzieren.
Rund 835 000 Euro kostet ein neuer O-Bus
und bietet dafür eine Menge technischer
Neuerungen wie z. B. Einsparpotenzial beim
Energieverbrauch durch Rückgewinnung
der Bremsenergie. Wichtigste Neuerung der
Gelenkbusse ist aber der Energiespeicher,
mit dem der O-Bus bis zu 5 km ohne Stromabnehmer
zurücklegen kann. Damit wird die
neue Eberswalder O-Bus-Generation unabhängiger
vom existierenden ca. 44 km langen
Oberleitungsnetz und kann im Falle von
Bauarbeiten oder Havarien sehr viel flexibler
eingesetzt werden und sich somit auch der
Stadtentwicklung besser anpassen.
Durch eine Klimaanlage, größere Standflächen
für Rollstühle, Rollatoren und Kinderwagen
wird auch den Fahrgästen viel
Komfort geboten. Und auch an den Fahrgastnachwuchs
wurde durch die Einrichtung
eines „Hilfslenkrades“, das schon in
einigen Bussen der Vorgängergeneration
getestet wurde, wieder gedacht. Berliner Fahrgastverband IGEB
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