Die Querelen um die scheibchenweise Abschaffung
der Straßenbahn in Cottbus haben
dazu geführt, dass sich am 7. Juli 2009
ein DBV-Regionalverband gegründet hat.
Damit erhält die südbrandenburgische
Stadt endlich eine institutionelle Interessenvertretung
für die Belange der Bahn- und
Buskunden in der Lausitz.
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Das aktuelle Ziel des DBV-Regionalverbands Cottbus–Mitglied bei ProTramCottbus – ist die Sicherung und der Ausbau der Cottbuser Straßenbahn. Foto: Florian Müller |
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Am 26. Juni 2009 hatte die Cottbuser
Stadtverordnetenversammlung mit Mehrheit
von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und
Linksfraktion faktisch den „Einstieg in den
Ausstieg“ beschlossen – durch die Abbestellung
der zwei angeblich am schwächsten
nachgefragten Straßenbahnlinienäste. Bemängelt
wurde von den bei der Gründung
des Regionalverbands anwesenden
neben offensichtlichen Fehlern im
Gutachten, das dem Stadtverordnetenbeschluss
zugrunde liegt, auch
die verbreitete Gleichgültigkeit gegenüber
den Vorschlägen der Initiative
„ProTramCottbus“, zu der auch der
Bahnkunden-Verband gehört. Mit der
Gründung des Regionalverbands sind
die Voraussetzungen geschaffen, um
öffentlichkeitswirksamer und dauerhafter
als bisher die Interessen der Bahn- und Buskunden
zu vertreten. Ansprechpartner ist der
Cottbuser Joachim Nächilla, der in enger Abstimmung
mit dem Landesverband die weitere
Öffentlichkeitsarbeit durchführen wird.
Alle Cottbuser Bürger, denen die Zukunft
des öffentlichen Nahverkehrs in Cottbus
nicht gleichgültig ist, sind zur aktiven Mitarbeit
aufgerufen. Die Sitzungstermine des
Regionalverbands werden im Internet veröffentlicht:
www.bahnkunden.de DBV Berlin-Brandenburg
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