Im Rahmen der bekannten Zeitschiene sieht der
Bauverlauf entsprechend vor, daß der Rohbau des
Tunnels, also die Deckelung, bis 1998 fertiggestellt ist, so daß die Umzugsplanungen von
Parlament und Regierung nicht verzögert werden.
Zeitliche Streckungen in einzelnen Projektabschnitten bei der Realisierung des Pilzkonzeptes
können wegen möglicher Einsprüche von Bürgern gegen Planfeststellungsbeschlüsse und
aufgrund der Finanzsituation nicht ausgeschlossen
werden. Um welche Projektabschnitte es sich
dabei handeln könnte, steht noch nicht fest. Klar
ist aber, daß dies keine Behinderung des Umzugs
der Bundesregierung nach Berlin zur Folge haben wird.
[IGEB] Wer einer angesehenen Zeitung vorwirft ihre
Behauptung sei "aus der Luft gegriffen", sollte seinen eigenen Beitrag besser recherchieren.
Zum einen hat der Tagesspiegel nicht behauptet, sondern
berichtet daß der Terminplan gefährdet ist Zum anderen ist die Behauptung des Verkehrsministeriums,
der Bau verlaufe termingerecht, nachweislich falsch.
ln der Vorentwurfsplanung vom März 1993 steht: "Mit
der Aufnahme der Planungen der Verkehrsanlagen im
Zentralen Bereich durch den Senat von Berlin und die
Deutsche Reichsbahn wurde zugleich der Inbetriebnahmezeitpunkt der Fernbahn in einer ersten
Betriebsstufe für die Mitte des Jahres 2000 festgelegt. An dieser Richtmarke orientieren sich die Planungs-,
Genehmigungs- und Ausführungszeiten. " Und der "Beginn
einer möglichen Tunnelüberbauung" war für "Mitte
1997 " geplant. Nun aber spricht das Ministerium von
einer "Deckelung" bis 1998 und einer lnbetriebnahme des Tunnels 2003/4. Diese Verzögerungen sind
angesichts des Umfangs und der Schwierigkeit des
Projektes nicht verwunderlich und werden nicht die
letzten sein. Verwunderlich ist aber mit welcher Dreistigkeit das Bundesverkehrsministerium falsch
informiert.
Der Bundesminister für Verkehr
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