- Abkehr von der Politik des “ausgewogenen Miteinanders" zwischen
Motorisiertem Individualverkehr
(MIV) und Öffentlichem Verkehr
(ÖV) zugunsten eines eindeutigen
Vorranges für den ÖV.
- Abkehr von der betriebswirtschlichen Betrachtungsweise des
Verkehrs zugunsten einer volkswirtschaftlichen und umweltpolitischen.
- Abkehr von der bisherigen Flächennutzungsplanung zugunsten einer
verkehrsvermeidenden und auf
das Schnellbahnnetz ausgerichteten Flächenplanung.
- Abkehr von der Geheimnistuerei bei der Verkehrsplanung zugunsten
frühzeitiger und ernsthafter Bürger- bzw. Fahrgastbeteiligung.
- Erhaltung und Ausbau der zentralen verkehrsgeographischen lage
Berlins im Eisenbahnnetz Mitteleuropas.
zu 1.
1.1 Verzicht auf weiteren Straßen- und Autobahnbau (insbesondere
Westtangente, Stadtring Süd, B 101)
1.2 Rückbau von überdimensionierten, stadt- und umweltunverträglichen
Straßen (z. B. Nonnendammallee).
1.3 Reduzierun der Stellplätze insbesondere in der Innenstadt und
Parkraumbewirtschaftung zugunsten der Innenstadtbewohner.
1.4 Beschleunigter Ausbau des BVG-
Angebotes (insbesondere Wiederinbetriebnahme der stillgelegten S-Bahn-
Strecken, Busspuren und Angebots-
Verbesserungen bei S-Bahn, U-Bahn und Bus).
zu 2.
2.1 Verteuerung des Stellplatzangebotes, insbesondere in der Innenstadt.
2.2 Einführung einer preiswerten,
übertragbaren Umweltkarte bei der
BVG.
2,3 Ergänzung des BVG-Geschäftsberichtes um eine gemeinwirtschaftliche
Jahresabschlußrechnung (wie z.B. in Bremen).
zu 3.
3.1 Stärkung der Polyzentralität
und der einräumigen Nutzungsmischung.
3.2 Verdichtung im Umfeld der
Bahnhöfe und Ausbau der Bahnhofsumgebungen zu Stadtteilzentren.
3.3 Reduzierung bzw. Verzicht auf
den Stellplatznachweis im Nahbereich
von Bahnhöfen (wie z. B. in Zürich).
zu 4.
4.1 Konzentration der Verkehrsplanung bei einer Senatsverwaltung, die
zu einer umfangreichen Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerbeteiligung verpflichtet ist.
4.2 Mitsprache der Fahrgäste im
Verkehrsbeirat und im BVG-Verwaltungsrat.
zu 5.
5.1 Beendigung der Bevorzugung von Flug- und Autoverkehr. Kein
Luftkreuz Berlin, stattdessen Eisenbahnkreuz. Befriedigung des großen Nachholbedarfs bei der Bahn.
5.2 Einbeziehung Berlins nicht nur
in den europäischen West-Ost-Verkehr, sondem auch Führung einer
europäischen Nord-Süd-Achse über Berlin.
5.3 Neben der Hannover-Strecke
gleichzeitig Verbesserungen auf den
anderen Transitstrecken.
5.4 Verlagerung möglichst vieler Gütertransporte auf die Schiene durch
Verbesserungen des Netzes, der
Technik und des Fahrplan- und Tarifangebotes.
IGEB
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