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Seit dem 22. Januar verkehren, wie auf
SIGNAL 1/90 abgebildet, zwischen
Potsdam und Wannsee stündlich DR-Nahverkehrszüge. Sie sind inzwischen
gut besetzt, an schönen Wochenenden
sogar überfüllt, da seit dem 19. Februa
die Stehzeiten im Grenzbahnhof Griebnitzsee von 20 Minuten und länger auf
in der Regel 10 Minuten verkürzt wurden und zusätzlich der Ausflugsbahnhof
Wildpark angefahren wird. So erfreulich diese Angebotsverbesserung ist, so
ärgerlich war, daß in den West-Berliner
Medien darüber praktisch nicht berichtet wurde. Auch "Der Tagesspiegel",
der in seinem Artikel über die Bahneröffnung die langen Stehzeiten zu recht
heftig kritisierte (Überschrift: "Zwanzig
Minuten Stehzeit im 'eingemauerten'
Bahnhof'), berichtete anläßlich der
Verbesserungen am 19. Februar nicht
mehr. Und die BVG hat in ihren Informationsheften für die Fahrgäste nur die
Fahrpläne ihrer grenzüberschreitenden
Buslinien abgedruckt, nicht aber diesen
grenzüberschreitenden Bahnverkehr.
Ärgerlich ist schließlich auch. daß ausgerechnet nachmittags/abends in beiden
Richtungen einige der Züge den
Bahnhof Wildpark nicht anfahren. So
werden z.B. manche Ausflügler umplanen müssen, die eigentlich mit dem Zug
um 15.43 ab Wannsee "ins Grüne" fahren wollten, denn dieser Zug hält nicht
in Wildpark. Doch trotz der genannten
Unzulänglichkeiten ist das Angebor auf
der Schiene unbedingt nachahmenswert. Wann also werden Züge aus dem
Kreis Nauen über Spandau nach Charlottenburg fahren?
IGEB
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