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Neue Endstelle Robert-Baberske-Straße. Im Beisein zahlreicher Anwohner beginnt die offilielle Eröffnung mit einer Prallelfahrt des Sonderzunges (links), einer zweiten Tram und eines Busses. Foto: Thomas Billik |
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Während die Berliner Fahrgäste von Straßenbahn-Neubaustrecken
entgegen vollmundiger Senatsankündigungen
weiterhin nur träumen können,
konnten die Potsdamer feiern: Am 7. Februar
1993 wurde unter großer Beteiligung der Bevölkerung
und im Beisein des brandenburgischen
Verkehrsministers Jochen Wolf und des Potsdamer
Oberbürgermeisters Horst Grämlich die
knapp 1 km lange Straßenbahn-Verlängerung
nach Drewitz eröffnet. Damit erhielt ein in den
letzten Jahren fertiggestelltes Wohngebiet einen
Direktanschluß bis in die Potsdamer Innenstadt.
Die Fahrzeit zum S-Bf. Potsdam Stadt beträgt 20
Minuten, bis zum Platz der Einheit 24 Minuten.
Die Strecke wird von den Linien 92 (zum Kapellenberg)
und 96 (bis Potsdam Hauptbahnhof) tagsüber
im 10-Minuten-Takt befahren. Die zweigleisige
Neubaustrecke zweigt an der Gaußstraße
von der bestehenden Strecke zum Stern ab, unterquert
zunächst das Brückenbauwerk der Nuthestraße
und schwenkt dann in einer langgestreckten
Kurve in die Konrad-Wolf-Allee ein. Die jetzige
Endstelle an der Robert-Baberske-Straße
stellt aber nur eine Zwischenlösung dar, denn
demnächst soll die Strecke in das im Bau befindliche
Wohngebiet Kirchsteigfeld verlängert werden.
Der neue Abschnitt verläuft vollständig auf eigenem
Bahnkörper, somit kann der Betrieb ungestört
vom Autoverkehr erfolgen. Zwar wurde leider
auf die Anlage von Rasengleisen verzichtet,
doch ist die Strecke durch eine doppelte Baumreihe
gut in das Straßenbild eingefügt. Die Baukosten
in Höhe von ca. 6,5 Mio DM (aus Berliner
Sicht traumhaft preiswert) wurden überwiegend
aus GVFG-Mitteln bezahlt (Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz).
79 Fahrzeuge werden modernisiert
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Potzdam, Platz der Einheit, 7. Februar, 9.00 Uhr. Der Sonderzung ist abfahrtbereit zur offiziellen Eröffnung der bereits seit dem morgendlichen Betriebsbeginn befahrenen Neubaustrecke in Drewitz. Der Pfeil weist auf ein kleines, aber wichtiges Detail bei den modernisierten Tatra-Straßenbahnwagen in Potsdam: Ein Modernisierungskatalog der Berliner Straßenbahnwagen fehlt diese dringend erforderliche Maßnahme, hier wartet man lieber auf ein teures und erst langfristiges zu erwartendes Betriebsleitsystem. Foto: Thomas Billik |
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Der Eröffnungszug in Doppeltraktion wurde aus
den ersten modernisierten Tatra-KT4D-Wagen
gebildet, die anhand der neuen zweiflügeligen,
durch Lichtschranken gesicherten Außenschwenktüren
leicht zu erkennen sind. Darüber
hinaus wurden eine Reihe von technischen Verbesserungen
eingebaut, die den Fahrgästen und
dem Verkehrsbetrieb spürbare Vorteile bringen.
Genannt seien hier nur die energiesparende Steuerung,
zusätzliche Federungen der Drehgestelle,
Infrarotsender zur Lichtsignalbeeinflussung und
Haltewunschtasten an den Türen. Bis Ende 1995
sollen insgesamt 79 KT4D-Wagen in dieser Weise
modernisiert werden. IGEB
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