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Alles wiederholt sich
Allerdings gibt es sonst wohl niemanden,
der mit einer Eröffnung im Dezember
1999 rechnet. Zu langsam schreitet der
Ausbau voran, und nur allzu wahrscheinlich
ist es, daß es auch in diesem Herbst
kälter wird. Bauarbeiten werden vielleicht
häufiger als geplant ruhen. Zusätzlich gibt
es natürlich die Erfahrungen der letzten
Jahre, in denen zugesagte Fertigstellungstermine
bisher nie eingehalten wurden.
Warum sollte es also diesmal klappen?
Betroffene Fahrgäste
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Noch im Juli 1999 lag der Bahnhof Radensleben, an der Strecke nach Neuruppin, im Dornröschenschlaf. Foto: Stephan Müller |
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Die Fahrgäste nach Neuruppin haben
wieder das Nachsehen und müssen weiterhin
die Busse benutzen. Auch wenn die
Fahrzeit der Bahn wegen des notwendigen
Umweges von Berlin über Spandau
und Hennigsdorf sich nicht wesentlich von
denen der heutigen Busse unterscheidet,
würde die Bahn insbesondere mit den in
Aussicht gestellten neuen Fahrzeugen eine
deutliche Komfortsteigerung bieten.
Land Berlin möchte
weitere Fahrzeitverlängerungen
Ebenfalls auf dieser Sitzung wartete der
Vertreter des Landes Berlin aus der Verkehrsverwaltung
mit einer Überraschung
auf: Er forderte allen Ernstes, daß die Züge
auf dem Weg von Berlin nach Neuruppin
zwischen Spandau und Hennigsdorf nicht
nur, wie vorgesehen, in Falkensee, sondern
zusätzlich noch in Albrechtshof,
Seegefeld-Herlitzwerke und Finkenkrug
halten soll. Damit würde sich die Fahrzeit
um etwa sechs bis acht Minuten verlängern und
dann über der heutigen Busfahrzeit
liegen Zusätzlich wäre im Berufsverkehr
zwischen Spandau und Finkenkrug
mit einem Verkehrsaufkommen zu rechnen,
daß die Kapazität der neuen Triebwagen
überfordern würde und für alle
Weiterreisenden eine Zumutung ist.
Vom „Expreß" ist
nicht mehr viel übrig
Der Name „Prignitz-Expreß" ist schon
wegen der Linienführung einigermaßen
unpassend, mit einer Vielzahl von zusätzlichen
Halten im Berliner Speckgürtel wäre
er es erst recht. Daß ausgerechnet das
Land Berlin diese Forderung aufstellt, läßt
tief in das Bewußtsein für einen attraktiven
ÖPNV des Berliner Senats blicken.
Schließlich ist es der unausgegorenen
Berliner S-Bahn-Planung im Berliner Norden
zu verdanken, daß eine direkte Linienführung
des Prignitz-Expresses über
Hennigsdorf und Tegel mit einer unschlagbar
kurzen Fahrzeit verhindert wurde und
wird. Deutscher Bahnkunden-Verband,
Landesverband Brandenburg
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