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Gratulation! Viele Signal-Leser haben gewonnen
bei unserer unfreiwilligen zweiten Preisfrage
„Wie heißt der Halt?" im letzten Heft.
Gewonnen haben Sie: Eine Richtigstellung. Beim
Artikel „In Teltow rosten die S-Bahn-Gleise" in
Signal 7/2000 , Seite 12,
war einiges durcheinander
geraten. In Teltow rosten Regional- und Fernbahngleise
vor sich hin, S-Bahn-Gleise
gibt es hier (noch) nicht. Und das Foto zeigt
den verkrauteten neuen Regionalbahnsteig
des Bahnhofes Teltow-Heinersdorf an der Anhalter
Bahn. Durch ein Versehen in der Schlußredaktion
passierte diese peinliche Verwechslung in der
Überschrift und der Bildunterschrift
- Verzeihung.
Kurzfristiger Lückenschluss möglich
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Die Trassenwanderung zum künftigen S-Bahnhof Teltow Stadt war ein voller Erfolg -hier auf dem Bahndamm aus den 40er Jahren am Siedlerweg. Foto: F. Müller, 8. Okt. 2000 |
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Dafür war die verkehrspolitische Wanderung am 8.
Oktober ein Erfolg. Trotz unsicheren
Wetters wanderten etwa 40 ÖPNV-interessierte
Personen über die projektierte S-Bahn-Trasse.
Unter IGEB-Führung mit verkehrspolitischen
Erklärungen ging es zum künftigen S-Bahnhof
Teltow Stadt (Mahlower Straße/W.-Leuschner-Straße).
Alle Teilnehmer waren sich einig, daß der
Regionalbahn-Lückenschluß zwischen Lichterfelde Ost/Süd
und Teltow-Heinersdorf nach Ludwigsfelde schnellstens,
auch provisorisch, gebaut werden muß. Am wenigsten
Aufwand würde eine zunächst eingleisige Verlängerung
des Regionalgleises von
der Stadtgrenze bis z um S-Bahnhof Lichterfelde
Süd bedeuten. Mit 450 Meter neuem Gleis
und einer Weiche in das kaum genutzte östliche
S-Bahnsteig-Gleis könnte ein Dieseltriebwagen
zwischen Lichterfelde Süd (bahnsteiggleicher
Übergang zur S-Bahn) und Ludwigsfelde
(Übergang zum Regionalverkehr) pendeln. Im
Halbstundentakt wäre eine Lücke zwischen
Berlin und Brandenburg geschlossen. Nach der
laufenden Planfeststellung, einer
zusätzlichen Plangenehmigung für die bisher nicht
berücksichtigte Weiche zum S-Bahnsteig
und dem entsprechenden politischen Willen
könnte schon Mitte 2002 der Betrieb
aufgenommen werden - und nicht erst frühestens
2006, wie bisher geplant. Die Baukosten
für das Provisorium fallen sowieso an, denn
fast alle Anlagen werden beim zweigleisigen
Ausbau der Anhalter Bahn bis zum Tiergartentunnel weitergenutzt.
Vorgezogene Teil-Inbetriebnahme
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Würde am S-Bahnhof Lichterfelde Süd eine Weiche zum künftigen Regionalgleis nach Teltow zum künftigen Regionalgleis nach Teltow-Heinersdorf eingebaut, ermöglichte das einen Halbstundentakt nach Teltow und Ludwigsfelde. 2002 könnte der Verkehr über die Stadtgrenze wieder aufgenommen werden - wenn der politische Wille da wäre. Foto: Irmgard Schmidt, 8. Oktober 2000 |
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Als zweitbeste und etwas langfristigere Lösung
sollte der Regionalbahnbetrieb schon vor
Fertigstellung des Tiergartentunnels zum Bahnhof
Lichterfelde Ost aufgenommen werden.
Diese Variante benötigt keine zusätzliche
Plangenehmigung, da die in der Planfeststellung
genehmigte Infrastruktur genutzt wird.
Dafür ist der Bauaufwand größer: 3,5 Kilometer
neues Gleis, zwei Brücken und ein kompletter
neuer Regionalbahnhof Lichterfelde Ost. Die
Eröffnung der S-Bahn nach Teltow Stadt ist
ebenfalls von weiteren Verzögerungen bedroht.
Sobald die Auslegung der Planfeststellungsunterlagen
beginnt, werden wir Details dazu
berichten. IGEB,
Abteilung S-Bahn und Regionalverkehr
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