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Geldverschwendung ist diese VBB-Werbung in einem Fürstenwalder Anzeigenblatt. Glaubt die Verbundgesellschaft ernsthaft, daß Brandenburger Fahrgäste außerhalb des ABC-Tarifes dieses Ticket kaufen? |
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„Mit welcher Begründung verweigert das
Land Berlin im Verkehrsverbund VBB die
Aufnahme des Zweckverbandes ÖPNV Lausitz-Spreewald - ZÖLS?",
wollte Jutta Matuschek,
verkehrspolitische Sprecherin der
PDS-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus,
wissen. Verkehrssenator Peter Strieder
antwortete: „Der Beitritt des ZÖLS
verursacht entsprechend Angaben des Landes
Brandenburg einen finanziellen Mehrbedarf
bei der Verbundgesellschaft von
3,2 Mio DM. Es wird erwartet, daß das Land
Berlin anteilig die Finanzierung dieses Mehraufwands
übernimmt. Das würde bedeuten,
daß die derzeit im Haushaltsplan veranschlagten
Mittel für die Verbund GmbH von
6,0 Mio DM um 1,0 Mio DM ab 2002 jährlich
aufgestockt werden müßten. ... [Der
Senat sieht] auch nach einer Erweiterung
des Verbundraumes dafür keine dringende
Notwendigkeit. Durch die Erhöhung der
Effektivität der Arbeit der Verbundgesellschaft
einschließlich der sparsamen Verwendung
der Mittel könnte der Mehraufwand
auch im Rahmen der zurzeit der Verbundgesellschaft
zur Verfügung stehenden Mittel
gedeckt werden." (Landespressedienst
vom 12. Oktober 2001).
Richtig! Selten konnte der Berliner Fahrgastverband
IGEB dem Senator so uneingeschränkt
zustimmen. Die Differenz zwischen
Kosten und Leistungen der Verbundgesellschaft
ist immens. Die in diesem SIGNAL
ausgewertete Kundenzeitschrift ist
nur eines von vielen Beispielen. Auch die
aktuelle VBB-Fahrgastbefragungsaktion
„Sternenwelle" ist überflüssig und damit
Geldverschwendung. Und die Unfähigkeit
der Verbundgesellschaft, bei den VBB-Tarifrunden
zu moderieren statt zu polarisieren,
ist eine weiteres Argument, überwiegend
schlechte Leistungen nicht mit noch mehr
Steuergeldern zu belohnen. IGEB
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