Für die Strecke von Frensdorf nach Ebrach
hat die Deutsche Regionaleisenbahn einen
Pachtvertrag mit der DB geschlossen. Allerdings
hat die Verwaltung im Landkreis Bamberg
plötzlich „kalte Füsse" bekommen und
rückt offenbar von der Forderung zum
Streckenerhalt ab. Anstehende Investitionen
sind allerdings ohne ein kommunales Engagement
nicht gerechtfertigt. In den nächsten
Wochen wird ein weiteres Konzept
zum Streckenerhalt vorgelegt. In Verhandlungen
soll dann das weitere Verfahren festgelegt
werden.
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Bahnhof Frensdorf. Foto: Georg Radke |
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Anders ist die Situation auf der zweiten
Steigerwaldstrecke nach Schlüsselfeld. Auf
dieser Strecke werden große Tonnagen
Stahl befördert, die in einem Werk am Endbahnhof
verarbeitet werden. Die Transporte
erreichen den Bahnhof Bamberg als
Ganzzüge Frankreich und Polen. Aus Kapazitäts-
und Lagergründen werden die Ganzzüge
in vier bis fünf Einzelfahrten nach
Schlüsselfeld transportiert. Im Zuge von
"MORA-C" sollte die Bedienung von Schlüsselfeld
eingestellt werden. Die Berechnung
von Standgeldern im Bahnhof Bamberg
durch DB-Netz sollte den Kunden endgültig
von der Schiene vertreiben.
Auch hier hat der Landkreis Bamberg den
DBV um Hilfe gebeten. Insbesondere die
Gefährdung von ca. 80 Arbeitsplätzen bewog
die Verwaltung zum Handeln. Kurzfristig
konnte vom DBV erreicht werden, daß
Schlüsselfeld vorerst weiterhin bedient wird.
Die Ladungen kommen jetzt in "handlichen
Portionen" an, so dass Standgelder nicht
mehr anfallen. Ein langfristiges Konzept zur
Sicherung der Strecke wird vom DBV derzeit
vorbereitet. DBV Bayern
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