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Zugbegleiter werden eine aussterbende Spezies im Regionalverkehr. Bahnhof Templin. Foto: Marc Heller |
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Wer im Zug eine Information haben
möchte oder sich bei Verspätungen nach
dem Erreichen des Anschlusszuges erkundigen
möchte, wird in diesen Zügen künftig
einen solchen Service nicht mehr vorfinden.
Statt des Personals werden Automaten
in die Triebwagen eingebaut, die
Angaben der DB AG das gesamte Fahrkartensortiment
verkaufen und neben Bargeld
kann auch mit der Geldkarte gezahlt
werden. Jedoch bedeutet die Streichung
der Zugbegleiter einen Verlust an Service
im Zug. Da es sich sämtlich um Triebwagen
handelt, ist während eines Haltes
noch der Triebfahrzeugführer als Ansprechpartner
erreichbar.
DB Regio begründet das Vorgehen mit
der Umsetzung von Verträgen mit dem
Land Brandenburg, dass nur „begleiterfreie"
Züge bezahle.
Ferner will die DB Personalkosten sparen,
damit sie Verkehrsleistungen preiswerter
anbieten kann. Bei der Ausschreibung
des Brandenburger „Ostnetzes" ab
2004 verlor sie ihre Strecken an die Prignitzer
Eisenbahn/Hamburger Hochbahn.
Laut Deutscher Bahn AG fahren künftig
folgende Linien ohne Zugbegleiter:
- RE 3 Angermünde - Schwedt (Oder)
- RE 6 Berlin-Jungfernheide - Neuruppin
(ab Frühjahr 2003)
- RB 12 Berlin-Lichtenberg - Templin Stadt
- RB 13 Berlin-Spandau - Wustermark
- RB 27 Berlin-Karow - Groß Schönebeck/Wensickendorf
(ab Frühjahr 2003)
- RB 25 Berlin-Lichtenberg - Tiefensee
- RB 33 Berlin-Wannsee - Jüterbog
(ab Frühjahr 2003)
- RB 36 Berlin-Lichtenberg - Königs
Wusterhausen - Frankfurt (Oder)
- RB 51 Rathenow - Brandenburg
(Havel)
- RB 52 Brandenburg - Belzig
- RB 60 Berlin-Lichtenberg - Eberswalde
- Frankfurt (Oder)
- RB 63 Eberswalde - Templin.
IGEB S-Bahn und Regionalverkehr
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