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Die Fahrpläne für den Zeitraum ab 28. Juli, wo
die eingleisige Betriebsführung auf einzelnen
Abschnitten weitestgehend beendet sein sollte,
traten nicht in Kraft, weil Schweißarbeiten
am Gleis wegen der extrem heißen Wetterlage
nicht planmäßig ausgeführt werden konnten
Deshalb gelten Einschränkungen bei der
Bedienung der Stationen des Vorortverkehrs
Berlin - Falkensee - Nauen zeitlich abgestuft
weiter, so dass Pendeln auf dieser Strecke
unbedingt ein intensives Studium der diversen
Bauinformationen bedarf. Am anschaulichsten
sind noch die Aussagen zu Abend- und Wochenendnachtzügen:
lediglich Schienenersatzverkehr
mit Bussen wird angeboten. Die sich
schon seit Jahren wiederholende Disharmonie
im Verkehr zwischen Berlin und dem havelländischen
Umland ist wieder stärker, Fahrgeld
erstattet wird in diesem Fall aber nicht.
Ob die Regionalbahn 10 im nächsten Jahr
noch zur Berliner Innenstadt fährt, hängt von
ihrer zukünftigen Finanzierung ab. Für den
Falkenseer Vorortverkehr unterstreicht diese
einseitige Abhängigkeit von dem Bau- und
Betriebsgeschehen auf den Hamburger Ferngleisen
erneut die dringende Forderung nach
dem S-Bahn-Anschluss, den andere weniger
verkehrsintensive Gegenden bereits großzügig
erhalten haben. Zur S-Bahn-Wiederinbetriebnahme
Spandau - Falkensee, von der
man sich auch eine wesentlich bessere Erschließung
für Staaken versprechen kann,
wird eine weitere Untersuchung durchgeführt,
weil der Bund ausgerechnet hier einen Wirtschaftlichkeitsnachweis
verlangt. Dabei wäre
das die einzige Baumaßnahme an der Hamburger
Bahn, von der die Bahnkunden wirklich
„mehr Verkehr auf der Schiene" erwarten
könnten.
DBV Havelland
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