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Vor vier Jahren bat der Landkreis Bamberg
den Deutschen Bahnkunden-Verband (DBV), ihn bei
der Rettung der Ebrachtalbahn Frensdorf
- Ebrach aktiv zu unterstützen (wir berichteten SIGNAL 3/03 ). Später
zog sich der Landkreis schrittweise immer mehr aus der gemeinsamen
Sache zurück. Das DRE-Konzept war nicht mehr konsensfähig.
Es sollte kein Schülerverkehr mehr auf die Schiene; die Güterkunden
machten zum Teil zu bzw. hatten zu wenig Frachtgut und die Buslobby
machte mobil gegen die Bahn. Damit war der laufende Betrieb der
Strecke nicht mehr darstellbar, was die DRE zur Stillegung der Strecke
im Juni 2003 veranlasste.
Der DRE-Aufsichtsrat gab sich allerdings damit nicht zufrieden und
ordnete eine klare Darstellung des gesamten Hergangs an. Hierfür ist
auch die Einsichtnahme in die Beschlüsse der öffentlichen Sitzungen
der Kreisorgane erforderlich. Diesem Begehren ging der Landkreis
Bamberg seit Wochen aus dem Wege. Offenbar hat man doch etwas
zu verbergen. Anfang August 2003 erhielt die DRE ein Schreiben des
Landratsamtes Bamberg mit dem deutlichen Hinweis, dass kreisfremden
Personen keine Einsichtrecht zustehe, und im übrigen hätte
die DRE auch nicht das Motiv ihrer Recherche benannt. Wohl bemerkt,
es handelt sich um Niederschriften aus öffentlichen Sitzungen,
an denen man auch hätte teilnehmen können. Das Landratsamt
bedient sich Methoden, die wir spätestens seit 1989 in unserem Lande
nicht mehr für möglich gehalten hätten.
DBV Oberfranken
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