|
Der Bahnhof Ziegenrück im Februar 2001. Foto: Jürgen Friedel, Jena |
|
Die formelle Stillegung der Thüringer Oberlandbahn,
welche durch die Rücknahme des
Antrags auf Betriebsführung durch die DRE
ermöglicht wurde, hat in der Region und darüber
hinaus zu unterschiedlichen Reaktionen
geführt. Obwohl der Freistaat Thüringen mit
allen Mitteln die Reaktivierung letztlich verhindert
hat, wird der bislang verbandseigenen
DRE die Schuld in die Schuhe geschoben.
Durch den Trassensicherungsvertrag mit der
DB Netz hat die DRE den Erhalt der öffentlichen
Eisenbahninfrastruktur gesichert und
eine Voraussetzung für eine schrittweise Reaktivierung
ermöglicht.
Mit der in diesen Tagen vorbereiteten Betriebsaufnahme
Ebersdorf-Friesau—Remptendorf
macht die DRE den Anfang. Auf
diesem Abschnitt sollen im März 2005 wieder
Trafotransporte für das Umspannwerk
Remptendorf des Vattenfall-Konzerns stattfinden.
Die Stadt Ziegenrück an der Saale will
ihre Ausflugsgäste wieder mit der Bahn
anreisen sehen. Zur Erörterung eines entsprechenden
Bürgerbahnmodells lud der
Stadtrat zu seiner Sitzung am 31. Januar
2005 den Präsidenten des DBV ein, um
die möglichen Varianten zu erörtern. Der
Stadtrat zeigte sich erfreut, daß der DBV
seine damalige DRE angewiesen hatte, zum
Erhalt der Oberlandbahn einen Trassensicherungsvertrag
zu schließen. Mit Beginn
des zweiten Quartals wollen die Stadt Ziegenrück
und der DBV mit der konkreten
Planungsphase für die Reaktivierung des
Streckenabschnitts Remptendorf—Ziegenrück—Knau beginnen.
In Knau soll das
Teichgebiet Plothen mit dem dort
befindlichen Jungendcamp erschlossen werden. Bahnkunden-Verband Vogtland
|