Die Veröffentlichung des für Herbst 2005 angekündigten
Gutachtens zur S-Bahnanbindung
des Havellandes verzögert sich weiter.
Im Spätherbst hieß es noch, dass damit nun
endlich zum Jahreswechsel zu rechnen sei
(siehe SIGNAL 6/05 ). Auf der jüngsten Sitzung
der Arbeitsgemeinschaft der Anliegergemeinden
an der RE 2 (Hamburger Bahn)
wurde bekannt, dass man wohl bis zum
Frühjahr 2006 warten müsse.
Ob sich das Gutachten, dass von der Bundesregierung
vorgeschrieben wurde, bevor
sie die Kosten für die S-Bahn-Erweiterung
von Berlin-Spandau Richtung Falkensee bezahlt,
für oder gegen die S-Bahn ausspricht,
ist nicht bekannt. Mehrmalige Nachfragen
bei verschiedenen Behörden und Institutionen
ergaben keine weiteren Informationen.
Der DBV vertritt weiter die Ausfassung,
dass die S-Bahnverlängerung ins Havelland
vom Bund im Zuge der Errichtung der
deutschen Einheit versprochen wurde und
nun endlich realisiert werden muss. Sogar
Vertreter der CDU, die sich auf Havelland-Kreisebene
im letzen Wahlkampf gegen die
S-Bahn-Verlängerung ausgesprochen hatten,
befürchten nunmehr, dass der Druck
der Bevölkerung auf die Politiker zugunsten
der S-Bahn wachsen werde. Anlass dafür
war die zum Fahrplanwechsel im Mai 2006
bevorstehende Reduzierung der Zugverbindungen
aus dem Havelland in die Berliner
Innenstadt zu den Bahnhöfen Zoo, Friedrichstraße
und Alexanderplatz. (mkv) Berlin-Brandenburgischer Bahnkunden-Verband
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