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Die Öffnung der mittleren Tür für den Einstieg der Fahrgäste gehört zu
jenen sensiblen Themen, die die Gemüter der Omnibusfahrer - zumindest im
Bereich der Alt-BVG - seit Jahren erregen. Vielen noch in schlechter
Erinnerung - der 1988 gescheiterte Versuch, eine solche
Mitteleinstiegsregelung auch in Berlin durchzusetzen. Doch auch nach dem
Abbruch des Experiments sah sich die BVG einem permanenten Druck von
Politikern und Fahrgastverbänden ausgesetzt, die mit dem Verweis auf
anderslautende Regelungen in Westdeutschland und vielen anderen europäischen
Städten die Berliner Einstiegsvariante als "Reglementierung des mündigen
Bürgers" kritisierten. Unter anderen Voraussetzungen als beim 88er
Versuch fuhrt die BVG zum Fahrplanwechsel am 29. Mai 1994 den
Mitteleinstieg wieder ein.
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Montag, 28. Februar 1994 - der bereits seit einigen Wochen angekündigte
Besuch [auf dem Busbetriebshof Lichtenberg] von Herrn Haase, Senator
für Verkehr und Betriebe und Aufsichtsratsvorsitzender der BVG in
Personalunion, fand ... statt.... Wann hat man schon mal die Gelegenheit,
dem großen Verkehrskonzeptzauderer und Busspurbehinderer persönlich die
Meinung über ein funktionierendes Nahverkehrskonzept zu unterbreiten.
Eine erfrischende Diskussion kam da auf. Solch harsche Kritik an der immer
wieder Probleme bereitenden Technik unserer Fahrzeuge und das glasklar
ausgedrückte Unverständnis gegenüber der in Berlin vollzogenen Verkehrsplanung
mit ihren Linieneinstellungen und Taktausdünnungen hatte wohl keiner
erwartet.... Daß erst ein gutes Linienangebot Bedarf bei der Bevölkerung
weckt, schien bei unserem Gast augenscheinlich keine Wirkung zu erzielen.
Auf einen Einwand, wie wichtig es für die BVG wäre, wenn endlich die seit
Jahr und Tag angekündigten Busspuren eingerichtet würden, entfuhr es Herrn
Haase: "Jetzt fängt der auch noch mit seinen Busspuren an."
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Hallenser schneller als die BVG: Kurz vor Weihnachten 1993 trafen die ersten
modernisierten Tatra-Wagen bei der BVG ein. Inzwischen verfügt Berlin über
9 Wagen (nur T6 bzw. B6 aus Mittenwalde, die KT4D stehen immer noch in
Bautzen), und seit dem 31. Januar 1994 befinden sich zeitweise 2 Wagen auf
der Linie 50 im Fahrgastbetrieb. Ganz anders zeigt sich die Situation bei der
Halleschen Verkehrs-AG (HAVAG). Dort konnte im Februar 1994 die Rekonstruktion
der Tatrawagen (Typen T4D und B4D) abgeschlossen werden! Seit 1991 wurden 41
Großzüge (d.h. 82 T4D und 41 B4D, also 123 Wagen) durch die "Mittenwalder
Gerätebau GmbH" modernisiert. Das entspricht etwa 35 Prozent des
Tatra-Wagenparks. Ähnlich wie in Berlin vorgesehen, soll der restliche
Park (192 T4D, 39 B4D) durch Neubaufahrzeuge ersetzt werden. Inzwischen
traf bereits der zweite Niederflurtriebwagen vomTyp MGT6D in Halle ein,
eine Serie von 12 derartigen Wagen wird 1995 in Dienst gestellt. IGEB
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