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Foto: Thomas Billik (Triebwagenhalle) |
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Im Rahmen der Schienenverkehrs-Wochen hatte die S-Bahn Berlin GmbH am 10. Mai die Besichtigung des ehemaligen S-Bw Hundekehle in Berlin-Grunewald ermöglicht. Der interessante Abend war - wie erwartet - gut besucht. Foto: Mark Heller |
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Foto: VEB Chemiefaser |
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Eine für das Programm der Schienenverkehrs-Wochen ungewöhnliche Exkursion führte nach Premnitz zum ehemaligen VEB Chemiefaserwerk 'Friedrich Engels', der heutigen Märkische Faser AG Premnitz. Foto: Lichtbild Hempel |
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Am Werkstor bereits begann die Reise in die Vergangenheit. Auf einem
steinernen Podest trohnt Friedrich Engels, links und rechts umrahmt von
steingewordenen Zitaten, und verkündete, der Gegenwart zum Trotz, der Welt
die Gleichheit der Arbeiterschaft. Die Entscheidung, ob Abriß
oder Stehenlassen, wurde dem Eigentümer durch die Denkmalbehörde abgenommen.
Das Ensemble steht unter Denkmalschutz. Die Fahnenstangen links und rechts
von Herrn Engels rosten vor sich hin und sind bereits heute so zugewuchert,
das ein Herankommen an sie schon nicht mehr ohne Probleme möglich ist.
Hier werden also chemische Fasern hergestellt. Auch für den, der von Chemie
keine Ahnung hat, lohnte sich die Besichtigung. Angefangen von den
Aufbewahrungsbehältern der einzelnen Chemikalien über die Leitwarte bis
hin zum Endprodukt, einem kilometerlangen Endlosfaden, der durch Einwirkung
von Hitze, Kälte, Dehnen. Trennen und Waschen zu dem wird, was wir zum Teil
in unserer Kleidung tragen, wurde uns bereitwillig alles gezeigt und auf jede
Frage eine Antwort gegeben. Und natürlich kam es so, wie
es kommen mußte. Die Zeitplanungen wurden zu Makulatur. Und am Schluß, es
sollte ja noch weitergehen, blieb Herrn Rauwald für "seine" Bahn nur eine
gute dreiviertel Stunde Zeit. Anhand eines Modells erklärte er die Entwicklung
des Werks und der Werksbahn. Gegründet wurde das Werk um die Jahrhundertwende,
gehörte im Nationalsozialismus zur "IG Farben", wurde dann Volkseigentum,
geriet nach der Wende in die Hände eines schweizerischen Spekulanten und
gehört heute der Westdeutschen Landesbank.
Was zum guten Schluß blieb, waren viele interessante und neue Eindrücke und
das Wissen darum. zu den "Priveligierten" zu gehören, die hier normalerweise
nicht hereinkommen. An dieser Stelle sei den Verantwortlichen, die den Besuch
so unkompliziert genehmigten, nochmals ein herzliches Dankeschön gesagt. IGEB
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