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Um einen zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten, fahren die Züge schon seit einigen Wochen von Westend bis Jungfernheide. Ab dem 15. April (Betriebsbeginn) können auch die Fahrgäste das neue Angebot nutzen. Foto: Marc Heller |
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Nach dem beachtlichen Baufortschritt der letzten Monate konnte am 5. März 1997
der Probebetrieb aufgenommen werden. Regulär wird die Strecke nach
Jungfernheide von Mitte April an im Zehn-Minuten-Takt abwechselnd mit den
Linien S45 (vom Flughafen Schönefeld) und S46 (aus Königs Wusterhausen)
bedient. Die HVZ-Verstärkerzüge verkehren jedoch wie bisher zwischen
Baumschulenweg und Westend. Zum wünschenswerten Fünf-Minuten-Takt bis zur
neuen Endstation kommt es vorerst nicht. Ungeachtet dessen wird sich der
Bahnhof Jungfernheide sicher rasch zu einem gut frequentierten Umsteigeknoten
zwischen U7 und S45/46 entwickeln.
Anders als bei den Arbeiten an der Stadtbahn soll der Aufzug zum
S-Bahnsteig dieses Mal pünktlich in Betrieb gehen. Umso ärgerlicher ist,
daß Umsteiger zur U-Bahn auf den BVG-Aufzug noch warten müssen.
Schuld ist hieran die zuständige Senatsverwaltung.
Anpassungen im Busnetz
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Mit der S-Bahn-Wiederinbetriebnahme Westend - Jungfernheide wird der X26, der quasi einen Nordring-Ersatzverkehr bietet, zum S-Bf Jungfernheide zurückgezogen. Foto: Marc Heller |
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Anläßlich der S-Bahn-Wiederinbetriebnahme verändert die BVG einige Buslinien.
So beginnen und enden die Busse der "Nordring-Ersatz-Linie" X 26 künftig an
der Haltestelle Olbersstraße/Tegeler Weg, der Abschnitt bis Westend entfällt.
In Richtung S-Bf Bornholmer Straße wird die Linie X 26 durch die
Max-Dohm-Straße geführt und hält hier auf der Nordseite des östlichen
S-Bahnhof-Zuganges. Auch die Flughafenbusse X 9 nehmen in Richtung zum Zoo
bzw. zur Kurfürstenstraße neu die Route durch die Max-Dohm-Straße. Der aus
dem Märkischen Viertel kommende 121 er wird vom U-Bf Mierendorffplatz zum
S- und U-Bf Jungfernheide zurückgezogen; in beiden Richtungen befährt er nun
die Max-Dohm-Straße und wendet in der Lise-Meitner-Straße (Endstelle "Am
Bahnhof Jungfenheide" !??).
Noch nicht befriedigen kann die Umsteigemöglichkeit zwischen der S-Bahn und
den auf dem Tegeler Weg verkehrenden Linien X 21 in Richtung Märkisches
Viertel sowie 109 zum Flughafen Tegel. Hier wäre eine gemeinsame Haltestelle
an der Ecke Tegeler Weg/Max Dohm-Straße, wo sich heute eine
BVG-Betriebshaltestelle befindet, sinnvoller, weil der Zugang am
westlichenEnde des S-Bfs Jungfernheide zunächst nur von Norden
(Max-Dohm-Straße) erreichbar ist. Der Zugang von Süden (Olbersstraße)
führt über Kleingärten, die derzeit beseitigt werden.
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Auf dem S-Bf Jungfernheide hat der DB-Geschäftsbereich Personenbahnhöfe den Fahrgästen zwar die neuen, auf der Stadtbahn angebrachten und insbesondere wegen ihrer Farben („Nachtblau“ und „Telegrau“) schlecht lesbaren Schilder erspart, dennoch kann auch das Ergebnis in Jungfernheide nicht befriedigen. Wie sollen die Fahrgäste ohne Angabe der Nummern den richtigen Ausgang zu ihrer Buslinie finden? Foto: Marc Heller |
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Eine nördlichere Haltestellenlage im Tegeler Weg, Fahrtrichtung Norden, hätte
auch den Vorteil, daß die in Jungfernheide von der S-Bahn zum Flughafenbus
umsteigenden Fahrgäste eine gemeinsame Abfahrhaltestelle der Linien X9 und
109 hätten und nur so dieses Doppelangebot nutzen könnten. Dies ist schon
deshalb sinnvoll, weil
der X9 zeitweise nur im 20-Minuten-Takt verkehrt.
Daß die BVG anläßlich der S-Bahn-Wiederinbetriebnahme ihr Busnetz anpaßt
und dabei zugleich Einsparungen vomimmt, ist grundsätzlich richtig. Unstrittig
dürfte auch sein, daß das Straßennetz im Umfeld des Bfs Jungfernheide keine
optimalen Umsteigeverhältnisse zwischen Schienen- und Busverkehr ermöglicht.
Dennoch sollte die BVG ihr Busangebot im Detail noch einmal überprüfen und
nachbessem. Dies gilt auch für die abgebildete Karte, die für ortsunkundige
Fahrgäste bezüglich der einzelnen Buslinienführungen z.T. etwas schwer
verständlich ist.
Wie geht es auf dem Nordring weiter?
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Die Buslinienführung ab 15. April. Im Original ist die Karte, die uns von der BVG freundlicherweise vorab zur Verfügung gestellt wurde, mehrfarbig und entsprechend besser lesbar. Kartographie: Michael Tombowsky |
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Ingo Schmitt, der mit seinen Worten bekanntermaßen den Taten immer weit
vorauseilende Staatssekretär in der Verkehrsverwaltung, will den Bahnbauern
plötzlich Dampf machen. Bis 1999 sollen sie an der Schönhauser Allee den
Nordring und damit zugleich den Vollring schließen. Doch wird für den
Abschnitt zwischen Wedding und Gesundbrunnen noch immer um die
Planfeststellung gerungen. Hier (wie auch auf der Anhalter Bahn nach
Lichterfelde Süd) kommt der S-Bahn-Bau nicht voran, weil er planungsrechtlich
an den Fernbahnbau gekoppelt ist. Die "Knoten Berlin GmbH" strebt nun an,
das Genehmigungsverfahren für die beiden S-Bahn-Gleise von demjenigen
für das Ferngleis abzukoppeln. Aber
selbst wenn das gelingt, wäre der Termin vor der Jahrtausendwende
nur mit einem gewaltigen Kraftakt einzuhalten.
Offiziell nennen Berliner Senat und Deutsche Bahn AG als nächste Etappe für
1998 nach wie vor die Wiederinbetriebnahme des Abschnitts Jungfernheide -
Beusselstraße - Westhafen. Wenn überhaupt, wird dieser Zwischenschritt
bestenfalls Ende 1998/Anfang 1999 vollzogen sein - zu einem Zeitpunkt, für
den laut früherer Zusagen sogar schon das Etappenziel Gesundbrunnen ins
Auge gefaßt war. Sollten wir erneut zu pessimistisch sein - worauf der
mächtig ins Wackeln geratene Terminplan leider nicht hindeutet - werden
wir uns gerne korrigieren.
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Foto: Marc Heller (4/97) |
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S-Bf Jungfernheide Anfang April. Letzte Bauarbeiten im Bereich des Zuganges von der Max-Dohrn-Straße. Foto: Marc Heller (4/97) |
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Irreführend ist das DB-Signet, denn vorerst ist Jungfernheide nur ein S- und U-Bahnhof: Doch die Bauarbeiten am Fernbahngleis von Spandau zum Lehrter Zentralbahnhof bzw. Gesundbrunnen sowie am Regionalbahnsteig sind schon gut vorangekommen. Foto: Marc Heller (4/97) |
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Bereits 1998 könnten hier Regionalzüge enden - wenn der Berliner Senat den Verkehr bestellt. Foto: Marc Heller (4/97) |
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An der Olbersstraße wird derzeit ein Kleingarten beseitigt, um hier den Zugang von der Olbersstraße zum westlichen Ende des S-Bahnsteiges bauen zu können. Foto: Marc Heller (4/97) |
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Im Tegeler Weg nördlich der Max-Dohrn-Straße befindet sich derzeit eine BVG-Betriebshaltestelle. Hier könnte ein gemeinsamer Halt für die Buslinien 109 und X9 in Fahrtrichtung Flughafen Tegel eingerichtet werden, so daß die Reisenden das Doppelangebot auch nutzen können. Foto: Marc Heller (4/97) |
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IGEB
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