Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember
2018 erhält die thüringische Stadt Gera
nach über 10 Jahren endlich wieder eine
Fernbahnanbindung. Ab dem Fahrplanwechsel
am 9. Dezember 2018 werden insgesamt
drei Intercity-Zugpaare der Relation
Ruhrgebiet—Kassel—Erfurt ab bzw. bis
Gera Hauptbahnhof durchgebunden. Zum
Einsatz kommen Intercity-Doppelstockzüge
(Intercity 2). Diese seit langem überfällige
Angebotsverbesserung ist erfreulich. Nach
dem Rückzug der Deutschen Bahn verkehrte
mit dem Interconnex-Zugpaar Gera—Leipzig—Berlin—Rostock bis Dezember
2006 das letzte Fernverkehrszugpaar von
und nach Gera.
Eine weitere wichtige Verbesserung ergäbe
sich, wenn die neuen Intercity-Züge nach
Gera weiter bis zum sächsischen Chemnitz
durchgebunden würden, denn auch diese
Großstadt mit knapp 250 000 Einwohnern
ist seit der Einstellung des Interregio-Angebots
zum Fahrplanwechsel am 28. Mai 2006
ohne eine Fernbahnanbindung.
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Erfreulich: Ab Dezember 2018 wird Gera Hauptbahnhof wieder an das Fernverkehrsnetz angebunden. Foto: Christian Schultz |
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Nach den aktuellen Plänen der Deutschen
Bahn soll Chemnitz aber erst im Dezember
2032 (!) wieder an das Fernverkehrsnetz angebunden
werden. Dieser Zeitraum ist deutlich
zu lang!
Dringend erforderlich sind daher zeitnahe
Verhandlungen des Bundeslandes Sachsen
mit der Deutschen Bahn. Ziel sein sollte die
Weiterführung der IC von Gera nach Chemnitz
von Beginn an, also zum Fahrplanwechsel
im Dezember 2018.
Deutscher Bahnkunden-Verband (DBV) und
IGEB Fernverkehr
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