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Schnellfahrstrecke Berlin—Hannover. Nach nur 13 Jahren sind 2011 umfangreiche Sanierungsarbeiten erforderlich. Weil das Gleis der alten Lehrter Bahn (rechts) aus Kostengründen nur teilweise elektrifiziert wurde, kann es jetzt nicht als Ausweichgleis für die ICE-Züge genutzt werden. Foto: Christian Schultz |
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Berlin-Gesundbrunnen. Alle zwei Stunden verbindet der RE3 Berlin und Brandenburg mit der Ostsee. Seit den Angebotskürzungen auf der IC-Linie 51 zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2010 müssen auch die meisten Reisenden dieser Linie mit dem RE3 fahren. Regionalzüge sind jedoch kein akzeptabler Ersatz für Fernzüge. So gibt es viel zu wenig Platz für Reisegepäck und keine Möglichkeit, Sitzplätze zu reservieren. Foto: Marc Heller |
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EC nach Binz in Praha hlavní nádraží (Prag Hbf). Seit dem Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2010 gibt es außerdem ein EC-Zugpaar von Prag über Berlin nach Szczecin (Stettin). Es ersetzt zwischen Berlin und Stettin das IC-Zugpaar Schiphol—Berlin—Szczecin der IC-Linie 77. Foto: Christian Schultz |
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Berlin Hbf. Seit dem Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2010 gibt es diesen Zug nicht mehr. Reisende von Berlin und Brandenburg zur Ostsee müssen sich jetzt in die bisher oft schon überfüllten Regionalexpresszüge zwängen. Foto: Marc Heller |
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Berlin-Warszawa-Express am S-Bahnhof Köpenick. Zu den wenigen Verbesserungen im Fernfahrplan 2011 gehört ein viertes Zugpaar auf dieser Linie. Foto: Christian Schultz |
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Bedingt durch die weiterhin sehr angespannte
Fahrzeugsituation bei den ICE-Garnituren
wurden ab dem Fahrplanwechsel
am 12. Dezember 2010 einige Linien auf lokbespannte
InterCity-Züge umgestellt. Seit
der Sicherheitsanweisung des Eisenbahn-
Bundesamtes vom 16. März 2010 wurden
z. B. die Prüffristen für die Ultraschalluntersuchungen
der Radsatzwellen der ICE TFlotte
von 30 000 km auf nunmehr nur noch
21 000 km weiter herabgesetzt. Auch das
mittels der Neigetechnik „bogenschnelle“
Fahren dürfte erst wieder in einigen Jahren
möglich sein. Vorhandenes Verbesserungspotenzial
in der Angebotsstruktur kann somit
auch im laufenden Fahrplanabschnitt
nicht genutzt werden.
ICE-Linie 10 Berlin—Köln
Im Zeitraum vom 11. April bis 27. August 2011
steht wegen umfangreicher Sanierungsarbeiten
an der erst 1998 fertiggestellten
Schnellfahrstrecke Berlin—Wolfsburg—
Hannover teilweise nur ein Gleis zur Verfügung.
Die Fahrzeiten verlängern sich für
die ICE-Züge dadurch von 1 Stunde, 37 bzw.
40 Minuten auf 2 Stunden 2 bis 12 Minuten
(Berlin Hbf—Hannover Hbf, ohne Berücksichtigung
der Tagesrandhalte in Stendal).
Jetzt rächt es sich, dass seinerzeit auf die
vollständige Elektrifizierung und den Ausbau
der parallel zur Neubaustrecke verlaufenden
Stammstrecke der Lehrter Bahn für
160 km/h verzichtet wurde.
Um die aus der Fahrzeitverlängerung resultierenden
Nachteile für die Bahnkunden
wenigstens teilweise auszugleichen, muss
es für diesen Zeitraum zumindest eine Reduzierung
der Fahrpreise geben.
Verbesserungspotenzial auf dieser Linie
durch die Einrichtung einer schnellen ICESprinter-
Verbindung zwischen Berlin und
Köln mit Halten lediglich in Berlin Ostbahnhof,
Berlin Hbf, Berlin Zoologischer Garten,
Berlin-Spandau und Hannover Hbf wird leider
weiterhin nicht genutzt. Auch die Möglichkeit
einer umsteigefreien Durchbindung
über Köln Hbf hinaus bis Brüssel bzw. Paris
bleibt ungenutzt.
ICE-Linie 28 Hamburg—Berlin—Nürnberg—München
Die ICE-Züge in der Relation Berlin—München
verkehren alle zwei Stunden als Direktverbindung
neu über Bitterfeld, Halle
(Saale), Naumburg (Saale), Jena, Nürnberg
und Ingolstadt (ICE-Linie 28.1). Mit der
Führung über Halle (Saale) nutzt dieser
Linienteil damit die kürzere Strecke. Neuer
Systemhalt für die Züge dieser Linie ist
Bitterfeld.
Ebenfalls im Zweistundentakt – um rund
eine Stunde versetzt – verkehren die ICE
als Direktverbindung über Lutherstadt
Wittenberg, Leipzig, Jena, Saalfeld nach
Nürnberg (ICE-Linie 28.2). In Nürnberg Hbf
besteht Anschluss Richtung München über
Augsburg.
In diesem Zusammenhang sehr erfreulich:
Mit der zusätzlichen zweistündlichen
Durchbindung Hamburg—Berlin—Lutherstadt
Wittenberg—Leipzig (ICE-Linie
28.3) ist zwischen den wichtigen Umsteigeknoten
Berlin und Leipzig der 1-Stunden-
Takt trotzdem erhalten geblieben.
Leider auch weiterhin nicht realisiert
wurde ein zweites ICE-Zugpaar in der
Relation Berlin—Kopenhagen, um dem
Fahrgast sowohl eine Früh- als auch
Spätverbindung anzubieten. Unverständlich
bleibt ebenfalls, dass die langen Stillstandszeiten
der ICE TD in Berlin nicht für
umsteigefreie Durchbindungen genutzt
werden. Bei einer Zugteilung in Berlin
Ostbahnhof könnte die bereits seit Jahren
unbefriedigende Anbindung sowohl von
Görlitz (rund 56.000 Einwohner) als auch
von Chemnitz (rund 243 000 Einwohner (!))
realisiert werden.
ICE-Linie 50 Dresden—Leipzig—Weimar—Erfurt—Gotha—Eisenach—Frankfurt am Main—Wiesbaden
Auch bei dieser Linie erfolgt je nach Taktlage
eine unterschiedliche Bedienung von
Halten. Die ICE der Linie 50.1 fahren zweistündlich
von Dresden
über Riesa, Leipzig,
Erfurt, Eisenach, Fulda, Frankfurt am Main,
Mainz bis Wiesbaden.
In der Stunde dazwischen fahren Inter-
City-Züge als Linie 50.2 zweistündlich ab
Leipzig über Naumburg (Saale), Weimar,
Erfurt, Gotha, Eisenach bis Frankfurt (Main)
Flughafen. Diese Linie bedient wesentlich
mehr Unterwegshalte im Vergleich zur ICELinie
50.1 in Sachsen-Anhalt, Thüringen
und Hessen. Weimar wird somit aber nur
noch alle zwei Stunden bedient, anstatt
stündlich!
Das Fernverkehrsangebot ab Leipzig
über Erfurt in Richtung Frankfurt am Main
ist damit mengenmäßig zwar unverändert
geblieben, der 1-Stunden-Takt durch diese
Aufteilung leider jedoch nicht mehr möglich.
Die freitags bzw. sonntags gerade für Wochenendausflügler
und Berufstätige günstige
InterCity-Verbindung IC1948/1951
„Kyffhäuser“ von Frankfurt am Main nach
Halle/Leipzig über Nordthüringen blieb –
trotz (noch?) unbefriedigender Nachfrage –
erhalten.
IC-/EC-Linie 27 Hamburg—Berlin—Prag/Wien/Budapest
Zwischen Berlin Hbf und Dresden Hbf wurden
die Fahrzeiten auf 2 Stunden, 4 Minuten
reduziert; damit ist jedoch noch
längst nicht der Zielwert erreicht.
Bislang waren es 2 Stunden, 16 Minuten.
Neu ist die Führung eines täglich
verkehrenden EuroCity-Zugpaares
von Prag über Dresden, Berlin bis
Szczecin (Stettin). Dieses Zugpaar
ersetzt auf dem Abschnitt Berlin—Stettin
das bisherige InterCity-Zugpaar der
Linie 77 (Schiphol—Berlin).
IC-Linie 51 Düsseldorf—Kassel—Erfurt—Halle (Saale)—Berlin—Stralsund—Binz
Diese in den vergangenen Jahren bereits
von deutlichen Angebots- und Serviceeinschränkungen
betroffene Linie wurde leider
fast gänzlich eingestellt. Es verbleiben
lediglich Einzelzüge. Besonders ärgerlich
sind die Einschränkungen zwischen Berlin
und Stralsund. In dieser Relation verkehren
lediglich noch zwei täglich verkehrende
IC/EC-Zugpaare (jeweils ein Zugpaar in/aus
Richtung Prag und Frankfurt am Main). Lediglich
freitags, sonnabends und sonntags
werden weitere IC-Verbindungen in der Relation
Berlin—Stralsund angeboten.
Da die IC-Züge im VBB-Tarifgebiet mit
VBB-Tickets genutzt werden konnten, haben
die Kürzungen auch Auswirkungen
auf die Berufs- und Ausbildungspendler.
Als Kompensation für die weggefallenen
InterCity-Leistungen gibt es auf der parallelen
RegionalExpress-Linie 3 lediglich
zwei zusätzliche Zugpaare zwischen Berlin
und Eberswalde. Das ist entschieden
zu wenig.
Für Reisen von Berlin an die Ostsee bedeutet
der Umstieg von IC- auf RE-Züge
erhebliche Einbußen an Reisequalität, z. B.
durch längere Fahrzeiten, durch die fehlende
Möglichkeit einer Sitzplatzreservierung
(dies ist gerade für Familien und alte
Menschen wichtig) und unbefriedigende
Unterbringungsmöglichkeiten von Reisegepäck.
Die Fahrgäste bekommen hier unmittelbar
zu spüren, dass seit der Wiedervereinigung
zwar viel in den Aus- und Neubau
von Autobahnstrecken, wie z. B. die A 20,
investiert worden ist, die Beschleunigung
des Schienenverkehrs durch Ausbau u. a.
der Strecke Berlin—Stralsund für eine
Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h aber
auf sich warten lässt.
Immerhin: Nach Intervention von Mecklenburg-
Vorpommerns Ministerpräsident
Erwin Sellering wird nun ab März 2011 wenigstens
ein weiteres InterCity-Zugpaar zwischen
Berlin und Stralsund eingesetzt.
IC-Linie 56 Oldenburg—Hannover—Magdeburg—Halle (Saale)—Köthen—Leipzig/Halle Flughafen—Leipzig
Diese Linie wurde mit dem Fahrplanwechsel
ab/bis Dresden mit Halt in Riesa verlängert.
Durch diese Maßnahme ergeben sich
somit mehr Direktverbindungen. Künftig
sind u. a. Magdeburg, Hannover und Bremen
ab Dresden umsteigefrei erreichbar –
dies ist eine von wenigen Verbesserungen.
Einzelne Züge dieser Relation verkehren als
ICE anstatt wie bisher als InterCity.
Die Anzahl der Fernverkehrsverbindungen
zwischen Leipzig und Dresden ist in
Kombination mit der ICE-Linie 50.1 bestehen
geblieben. Unbefriedigend ist jedoch
die derzeitige Taktfolge der Züge; so erfolgt
die Abfahrt der Fernzüge in Dresden
Hauptbahnhof Richtung Leipzig Hauptbahnhof
beispielsweise um 8.23 Uhr (IC),
9.55 Uhr (ICE), 10.23 Uhr (IC), 11.55 Uhr (ICE),
12.23 Uhr (IC) usw.
EuroCity-Verbindung Berlin—Warschau (Berlin-Warszawa-Express)
Erfreulich ist die Angebotsausweitung des
„Berlin-Warszawa-Express“ um ein viertes
Zugpaar. Darüber hinaus hat sich seit dem
12. Dezember 2010 die Fahrzeit Berlin Hbf—
Warszawa Centralna um rund eine Viertelstunde
auf 5 Stunden, 24 Minuten verkürzt.
InterRegio-Express (IRE Magdeburg-Berlin-Express)
Seit dem 13. Dezember 2010 verkehren neu
von Montag bis Freitag zwei InterRegio-Express-
Zugpaare (IRE) zwischen Magdeburg
Hbf und Berlin Hbf bzw. Berlin-Gesundbrunnen.
Abfahrt in Magdeburg Hbf ist um
7.26 Uhr und 15.24 Uhr. In der Gegenrichtung
erfolgt die Abfahrt in Berlin-Gesundbrunnen
um 12.59 Uhr bzw. in Berlin Hbf um
13.06 Uhr und bei der Nachmittagsverbindung
um 17.10 Uhr.
Die Züge verkehren zwischen Magdeburg
Hbf und Berlin Südkreuz ohne Halt bei einer
Fahrzeit von rund 75 Minuten. In Berlin wird
auch der Bahnhof Potsdamer Platz bedient.
Der IRE ist damit bezogen auf die Fahrzeit
zwischen Magdeburg Hbf und Berlin Hbf
15 Minuten schneller als der RE1. Bei Führung
dieser Züge über Berlin Wannsee bzw.
die Stadtbahnstrecke könnte dieser Wert
allerdings noch verbessert werden.
Saisonale Anpassungen im Winter
Als Konsequenz aus den im letzten Winter
aufgetretenen Problemen wurde seitens
der Deutschen Bahn reagiert. U. a. durch
zusätzlich beschaffte Enteisungsanlagen
und Schutzmaßnahmen an den Fahrzeugen
gegen Schotterflug soll die Wahrscheinlichkeit
von Zugausfällen verringert bzw. die
Verlässlichkeit des Fahrplans verbessert
werden. Dazu soll auch der befristete Ersatz
von ICE-Zügen durch lokbespannte IC-Züge
beitragen. Ob diese Maßnahmen tatsächlich
zum gewünschten Erfolg führen, erscheint
nach den ersten Erfahrungen dieses Winters
zweifelhaft, wo kurzerhand die Höchstgeschwindigkeit
der ICE auf 200 km/h begrenzt
wurde.
Dringender Handlungsbedarf besteht im Fernverkehr sowohl auf politischer Ebene …
Die Deutsche Bahn AG orientiert sich bei der
Angebotsgestaltung im Fernverkehr allein
an betriebswirtschaftlichen Kriterien – mit
der Folge, dass die Flächenerschließung
nunmehr seit Jahren reduziert wird. Das jetzt
zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2010
erneut ausgedünnte Angebot zwischen Berlin
und Stralsund steht beispielhaft für diese
Strategie. Die Regionalisierung hat seit 1993
zudem zu der Praxis geführt, dass als Ersatz
für entfallene Fernverkehrsverbindungen
seitens der betroffenen Bundesländer vielfach
Leistungen des Schienenpersonennahverkehrs
bestellt wurden. Vielen Verkehrsbedürfnissen
wird diese Praxis jedoch nur
eingeschränkt gerecht. Die Einrichtung der
IRE-Verbindung zwischen Magdeburg und
Berlin zeigt, dass der RegionalExpress mit
seinen Aufgaben sowohl zur Bewältigung
der Nachfrage in Ballungsräumen als auch
der regionalen Versorgung kaum eine Alternative
für ein schnelles Fernverkehrsangebot
mit besserem Komfort und Service sein kann.
Bereits jetzt zeichnet sich auch ab, dass
mit der Inbetriebnahme der Neubaustrecke
Halle/Leipzig—Erfurt—Ebensfeld (—Nürnberg/
VDE-Projekte 8.1 und 8.2) voraussichtlich
in den Jahren 2015 bzw. 2017 etliche
weitere Städte, z. B. Naumburg (Saale), Jena,
Saalfeld, Lichtenfels, Weißenfels und Weimar,
ihre Fernverkehrsanbindung verlieren
werden – von eventuellen (unattraktiven)
Tagesrandverbindungen einmal abgesehen.
Sollen künftig etwa auch diese Städte
praktisch ausschließlich mit Regionalzügen
bedient werden?
Diese Angebotspolitik ist äußerst fragwürdig
vor dem Hintergrund, dass der
Hauptkonkurrent der Bahn eben nicht das
Flugzeug, sondern das Auto ist. In diesem
Zusammenhang muss auch auf bestehende
gesetzliche Regelungen hingewiesen werden.
In Artikel 87e Absatz 4 des Grundgesetzes
heißt es wörtlich: „Der Bund gewährleistet,
dass dem Wohl der Allgemeinheit,
insbesondere den Verkehrsbedürfnissen,
beim Ausbau und Erhalt des Schienennetzes
der Eisenbahnen des Bundes sowie bei
deren Verkehrsangeboten auf diesem Schienennetz,
soweit diese nicht den Schienenpersonennahverkehr
betreffen, Rechnung
getragen wird.“
Bis heute fehlt jedoch eine Regelung, wie
der Bund eigentlich gewährleistet, dass
Verkehrsangebote im Schienenpersonenfernverkehr
dem Wohl der Allgemeinheit
Rechnung tragen. Dass immer mehr Regionen
vom Schienenpersonenfernverkehr
ganz oder weitgehend ausgeschlossen werden,
erfüllt die gesetzlichen Vorgaben wohl
kaum und zeigt erheblichen politischen
Handlungsbedarf.
…als auch bei der Deutschen Bahn
Dringend behoben werden muss auch die
vollkommen unzureichende Fahrzeugkapazität,
die im laufenden Fahrplan zu sehr
unbefriedigenden Fahrplankompromissen
(z. B. bei ICE-Linie 50 und IC-Linie 56) bzw.
Angebotsreduzierungen (IC-Linie 51) geführt
hat. Die aktuelle Beschaffung von 15
Triebzügen des ICE 3M, Baureihe 407 (VELARO
D), kann die Fahrzeugprobleme nicht
lösen. Die ICx-Bestellung ist wegen extrem
hoher Kosten ins Stocken geraten.
Des Weiteren führt der Entfall von Bistrowagen
in etlichen Intercity-Zügen bereits
seit längerem auch zu Serviceverschlechterungen
und damit zu Qualitätsverlusten.
Was im Fahrzeugpark des DB-Fernverkehrs
fehlt, ist ein flexibler, technisch zuverlässiger
Triebzug, der die Bildung von Flügelzügen ermöglicht
und hinsichtlich Komfort, Laufruhe
(d. h. Ausrüstung mit luftgefederten Drehgestellen)
und Service die Lücke zwischen ICE
und RegionalExpress schließt. Um Entwicklungs-
und Produktionskosten zu reduzieren,
können heutige Fahrzeugkonzepte von Regionalbahntriebwagen
hierfür die konstruktive
Grundlage bilden. Die Triebzug-Familie
FLIRT der Fa. Stadler sei hier beispielhaft genannt.
Diese werden wahlweise als zwei- bis
sechsteilige Einheiten angeboten. Für die
Norwegischen Staatsbahnen (NSB) werden
nunmehr sogar Fahrzeuge geliefert, die für
eine Höchstgeschwindigkeit für 200 km/h
zugelassen sind. Eine darüber hinausgehende
Geschwindigkeit ist auch für die Fernverkehrsanbindung
vieler Oberzentren Deutschlands
gar nicht erforderlich. Deutscher Bahnkunden-Verband,
IGEB Fernverkehr
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