Anläßlich des ersten Bundeskongresses
der Fahrgastverbände führte die IGEB
eine Umfrage unter den nicht aus Berlin kommenden Fahrgastvertretern
durch. Die Ergebnisse geben einige
Hinweise auf das Erscheinungsbild der
Bahnverbindungen nach Berlin und das
des BVG-Angebotes in Berlin.
Im Bereich der Fernbahn vermißten
fast alle Befragten die Informationsheftchen "Ihr Zugbegleiter", um sich
über Anschlüsse und Fahrzeiten informieren zu können. Die Sauberkeit der
Toiletten und Waschräume wurde von
einem Drittel der Fahrgastexperten als
schlecht bezeichnet, ein weiteres Drittel
gab an, diese gar nicht erst benutzt zu
haben. Die Qualität der in den Mitropa-Speisewagen angebotenen Mahlzeiten und
Getränke wurde durchweg als
gut bezeichnet; lediglich die stark überhöhten Preise fielen negativ auf.
Im Bereich der S- und U-Bahnen der
BVG gab es bei den Anschlüssen und
Umsteigewegen zwischen Schnellbahnen und Bussen ein klares Urteil der
Fahrgastvertreter: die meisten hielten
die Wege beim Umsteigen und die Wartezeiten auf den Anschluß für zu
lang. Bemängelt wurde weiterhin, daß
im Straßenbilid zu wenig Hinweise auf
S-Bahnhöfe zu finden sind. Insgesamt,
das gilt also auch für den U-Bahn-Bereich, gebe es zu wenig Hinweise auf
Sehenswürdigkeiten. Ein letzter Kritikpunkt im U-Bahn-Bereich betrifft die
Fahrtreppen: Zu viele Fahrtreppen enden entweder schon im Zwischengeschoß
oder waren außer Betrieb.
Ausdrücklich gelobt wurde von den
Verbandsvertretern der Haltestellenaushang an der Bushaltestelle. Ebenso eindeutig
negativ finden viele Fahrgastexperten auch hier wieder die Anschlüsse
und die oft zu langen Fußwege beim
Umsteigen. Viele bemängelten die unverständliche oder fehlende Haltestellenansage im Bus.
IGEB
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