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Erfolgreich. Die BVG mußte die Einführung des 30-Minuten-Taktes auf den Buslinien 123 und 219 nach nur 3 Monaten zurücknehmen. Jetzt gilt wieder der im Kursbuch vom Sommer 1992 ausgedruckte Fahrplan. Abgebildet ist der Aushang für die Linie 219 an der Haltestelle Bleibtreustraße in Fahrtrichtung Grunewald. Foto: Christfried Tschepe |
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Seit dem 1.1.1993 führen in Berlin erstmals innerstädtische
Buslinien im 30-Minuten-Takt (vgl. SIGNAL 1/93 ).
Die heftige Kritik vom Berliner
Fahrgastverband IGEB und anderen Umwelt- und
Verkehrsorganisationen führte nun zum Erfolg,
denn mit einem erneuten Fahrplanwechsel wurde
die Einführung des 30-Minuten-Taktes auf den
Buslinien 123 und 219 am 28. März wieder rückgängig
gemacht. Dieser Erfolg ist besonders wichtig,
weil der Einstieg in einen für die Innenstadt
völlig indiskutablen Takt verhindert wurde. Hätte
der 30-Minuten-Takt bei diesen beiden Linien
durchgesetzt werden können, wären weitere Linien
zumindest in der Spätverkehrszeit von 20 auf
30 Minuten umgestellt worden.
Aber diese eine Rücknahme von Angebotseinschränkungen
kann nicht darüber hinwegtäuschen,
daß seit dem Amtsantritt von Verkehrssenator
Herwig Haase und seines Staatssekretärs
Ingo Schmitt die Hälfte der Berliner Bus- und
Straßenbahnlinien von zum Teil einschneidenden
Fahrplanausdünnungen betroffen ist. So ist beispielsweise
der am 1. März 1992 eingeführte
"Notfahrplan", der für fast alle Ost-Berliner Buslinien
tagsüber nur noch einen 20-Minuten-Takt
vorsieht, still und heimlich zum "Normalfahrplan"
geworden. IGEB
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