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Auch die Industrie- und Handelskammer
Cottbus sprach sich im Herbst 2003 für die
Reaktivierung des Verkehrs auf der NLE
aus. Entschiedener Gegner ist der Verkehrsverbund
Berlin-Brandenburg, der zum Beispiel
das DBV-Konzept „Luckau - Berlin
ohne Umsteigen" bereits schriftlich
ablehnte, bevor er es auf dem Tisch hatte. Da
das Land Brandenburg die Flächenbahn
gänzlich abschafft (siehe SIGNAL 6/2003 ,
Seite 32), wird es sicherlich
weiterhin Sand ins Getriebe streuen.
Dass die Bahn in einigen Bereichen angenommen
wird, zeigt der Zugverkehr zum
„Moienmarkt" in Schlieben. Am
Veranstaltungswochenende im Sommer 2003 nutzten
fast 6 000 Fahrgäste die NLE. Auch zu
den beiden Großveranstaltungen Landesgartenschau
2000 und Brandenburg-Tag 2001 in Luckau wäre ohne die NLE der
Bus- und Straßenverkehr zusammengebrochen.
Aber auch der Wochenendverkehr
in den Unteren Spreewald zwischen
Lübben und Groß Leuthen-Gröditsch wird immer
mehr angenommen. Während sich auf
der Unterspreewaldbahn der Ausflugsund
Wochenendverkehr anbietet, besteht
auf der Elbe-Elster-Bahn eher der Bedarf
im Alltagsverkehr, insbesondere um
die Kreisstadt Herzberg mit den anderen Mittelzentren
im Landkreis (Bad Liebenwerda,
Elsterwerda, Doberlug-Kirchhain und
Finsterwalde) sowie mit dem
Umsteigebahnhof Falkenberg (Elster) zu verbinden.
Hierfür wird derzeit mit der Region
eine Konzeption entwickelt, worüber wir in einer
der nächsten SIGNAL-Ausgaben ausführlich berichten werden. DBV Niederlausitz
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