Das Konzept, das sich im Wesentlichen auf
die Stärkung der Radialstrecken von und
nach Berlin konzentriert, wird vom Deutschen
Bahnkunden-Verband (DBV) als ein
Weg in die richtige Richtung begrüßt.
Bedauerlicherweise vernachlässigt dieses
Konzept die Flächenbahn (Ausnahme sind
der Cottbusser und Südbrandenburger Raum
Richtung Leipzig), d. h. Brandenburg hat sich
von den Verkehren, die Berlin nicht berühren
verabschiedet.
Ein großer Wermutstropfen ist, dass im
Rahmen der Vorstellung des Konzeptes weitere
Abbestellungen einhergehen. Es unterstreicht
erneut die Abschaffung der Flächenbahn
durch die Brandenburger Landespolit.
Die vom Verkehrsverbund Berlin/Brandenburg
(VBB) propagierte „Optimierung"
durch Ersatzverkehre mit Bussen ist nicht
subtantiiert. Verbandspräsident Curth machte
auf der Präsentationsveranstaltung am
28. November 2003 in Potsdam deutlich, dass
bundesweit bei sogenannten Angebotsumstellungen
von Bahn- auf Busverkehr dauerhaft
maximal 30 Prozent der bisherigen
Bahnkunden auf den Bus umsteigen. Die übrigen
70 Prozent gehen dem öffentlichen
Verkehr meist verloren. Das Bahnkonzept
2009 ist leider kein Garantieschein dafür, dass
nicht durch weitere Zweckentfremdung eines Teiles
der Regionalisierungsmittel des Bundes der Verkehr
auf weiteren Strecken abbestellt wird. Resümierend
kann man sich demnach nur darüber freuen, dass die
Regionalexpress-Verbindungen auf
Dauer gesichert sind, weil diese auf den
Hauptfernverkehrs-Trassen von und nach Berlin verkehren.
DBV Brandenburg
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