Eine Frage, die offenbar auch viele intime Berlin-Kenner etwas ins Grübeln
brachte: Im Zusammenhang mit der Veröffentlichung von Auszügen aus dem
Roman "Metropoliteno" in der SIGNAL-Ausgabe 8-9/98
wollten wir von
unseren Lesern den Namen eines Berliner U-Bahnhofs wissen, den die
Romanfigur zwar recht eindrücklich beschreibt, aber dennoch nicht
mit Namen nennt.
Die entscheidenden Hinweise waren im Text versteckt: Ein Bahnhof mit achteckiger,
gekachelten Säulen und die Tatsache, daß der Bahnhof bereits im Mai 1928
in Betrieb gewesen ist. Damit reduziert sich die Zahl der möglichen
Bahnhöfe auf einen einzigen!
Die richtige Lösung lautet: U-Bahnhof Hermannplatz.
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Der U-Bahnhof Hermannplatz mit seinen markanten achteckigen Säulen auf dem Bahnsteig der heutigen U7. Foto: Thomas Billik, 1998 |
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Am 11. April 1926 wurde der Bahnhof eröffnet. Die Züge fuhren im Norden bis
zur Seestraße und im Süden bis zum U-Bahnhof Bergstraße, der erst seit 1946
Karl-Marx-Straße heißt. Am 17. Juli 1927 wurde der U-Bahnhof Hermannplatz
Umsteigebahnhof zur U-Bahnlinie D, der heutigen U8. Zwei Besonderheiten
zeichneten ihn aus: er wurde vom Karstadt-Kaufhaus bezahlt und besaß die
ersten Rolltreppen im Bereich der Berliner U-Bahn.
Der im Text beschriebene riesige rote Bleistift der Marke "Faber" hängt
heute nicht mehr dort. Leider existiert, wie uns die Firma mitteilte,
auch kein Foto.
Wir danken allen, die mitgetüftelt haben. Die Gewinner wurden inzwischen
benachrichtigt und haben ihren Büchergutschein erhalten. GVE
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