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Nach langwierigen Genehmigungsverfahren
beim Eisenbahnbundesamt und intensiven Abstimmungsgesprächen
mit dem Denkmalschutz
konnten der 86. und 87. Aufzug im Netz
der Berliner S-Bahn in Betrieb genommen
werden. Die Investitionskosten in Höhe von
jeweils rund 550.000 Euro trugen die Deutsche
Bahn AG und das Land Berlin. Die Instandhaltung
der Anlagen übernimmt das
Bahnhofsmanagement der S-Bahn Berlin
GmbH. Der jährliche Gesamtaufwand für die
Instandhaltung aller Anlagen beträgt eine
Million Euro. Derzeit sind über 80 % der
S-Bahnhöfe in Berlin und Brandenburg barrierefrei
zugänglich. Mittelfristig soll, abhängig
von den zur Verfügung stehenden Finanzmitteln,
an allen S-Bahn-Stationen eine Zu- und
Abgangsmöglichkeit für mobilitätseingeschränkte
Fahrgäste zur Verfügung stehen. Im
bundesdeutschen Vergleich nimmt die Berliner
S-Bahn bei der behindertenfreundlichen Ausstattung
der Bahnhöfe einen Spitzenplatz ein.
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Am 15. August soll nun endlich auch der Aufzug auf dem S-Bahnhof Nikolassee in Betrieb genommen werden. Foto: Frank Böhnke |
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[IGEB] Eine gute Nachricht. Doch uneingeschränkt
freuen können wir uns nicht. Ursprünglich sollten
die Aufzüge zur Wiedereröffnung der Wannseebahn
im Dezember 2002 fertig sein, aber im Herbst zeichnete
sich ab, dass das nicht gelingen wird.
Doch die Verantwortlichen bekamen eine zweite
Chance zur rechtzeitigen Fertigstellung, da die
Wiedereröffnung der Strecke wegen der Zugsicherungstechnik
auf Februar 2003 verschoben werden
musste. Aber als die Strecke im Februar in Betrieb
genommen wurde, waren die Aufzüge noch
immer nicht fertig. Jetzt wurde uns eine Inbetriebnahme
im zweiten Quartal des Jahres versprochen.
Das endet bekanntlich am 30. Juni. Und wieder
wurde das Versprechen nicht gehalten. Jetzt sind
die Aufzüge zwar endlich da, allerdings nur zwei.
Der ebenfalls zugesagte Aufzug auf dem S-Bahnhof
Nikolassee (siehe SIGNAL 2/2003 , Seite 16) konnte
auch zum 17. Juli noch nicht fertiggestellt werden.
Verantwortlich für diese Bauarbeiten ist bekanntlich
nicht die S-Bahn, sondern „DB Station &
Service AG" sowie „DB Projekt Verkehrsbau
S-Bahn Berlin GmbH
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