Im SIGNAL 1/2015 ist uns leider ein Fehler
unterlaufen. Im Artikel „Wer zu früh kommt, der
bestraft seine Kunden“ heißt es auf Seite 10: „Erste Verfrühungen gibt es
teilweise schon
zum Beginn der Fahrt. So ertönt zum Beispiel in den Straßenbahnen vom Typ
Flexity
bereits 1 Minute vor der Abfahrtzeit ein stetig stärker nervender Ton,
der sich nur durch
(zu frühe) Abfahrt abschalten lässt.“
Richtig ist, dass der Fahrer unabhängig vom Fahrzeugtyp an einigen Endhaltestellen
bereits vor der eigentlichen Abfahrtzeit das Startsignal erhält, um aus der Wendeschleife
zur Haltestelle vorzufahren. Fährt der Zug dann mangels wartender Fahrgäste durch die
Haltestelle durch, so ist er nun bereits zu früh.
Auch ein blinkender DAISY-Anzeiger ist kein Indiz für die Pünktlichkeit, denn das Blinken
setzt an der Starthaltestelle meist 30 bis 60 Sekunden vor der eigentlichen Abfahrtzeit
ein, um anzuzeigen, dass es gleich los geht.
An den Unterwegshalten setzt das Blinken je nach Qualität der Datenversorgung ein.
Sind die Folgefahrten bei einem 10-Minuten-Takt erst in 12 und 22 Minuten angekündigt,
dann liegt jedoch sehr wahrscheinlich eine Verfrühung vor.
Insbesondere beim BVG-Busbereich scheint jedoch weiterhin kein Interesse an einer
Besserung zu bestehen. Der im Artikel als Beispiel angeführte 240er Bus fährt allabendlich
selbst bei gemächlicher Fahrweise Richtung Ostbahnhof spätestens in der
Grünberger Straße eine Verfrühung ein, und nur wenige Fahrer nutzen „kurz vor dem
Linienende“ die Chance, sie an geeigneter Stelle wieder abzubummeln.
IGEB Stadtverkehr
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