Nach den Gesprächen mit DB Regio sucht
der DBV-Landesvorstand Berlin-Brandenburg
das Gespräch mit den weiteren Anbietern
von SPNV-Leistungen im VBB-Bereich.
Am 22. Oktober gab es ein Treffen mit dem
Chef der Region Nordost von Veolia-Verkehr
(früher Connex), Herrn Jan Bleis.
Erörtert wurde das Angebot auf den
für zwei Jahre ausgeschriebenen Regionalbahn-
Linien Berlin-Wannsee—Jüterbog
(RB 33) und Brandenburg—Rathenow
(RB 51). Hier hatte die Veolia-Tochter
Ostseelandbahn (OLA) den Zuschlag zur
Übernahme ab 9. Dezember erhalten. Auf
beiden Linien werden neue Triebwagen
der Baureihe Desiro eingesetzt, die alle mit
Zugbegleitern besetzt sind. Gefordert war
in der Ausschreibung nur eine Besetzung
von 60 Prozent der Züge.
Hintergrund für die 100-prozentige Personalbesetzung
ist unter anderem die nach
Meinung von Herrn Bleis gebotene Vorsicht
bei der Automatentechnik. Weitere Pluspunkte
für die Fahrgäste sind mögliche Hilfeleistungen
für Reisende (unter anderem
Einstiegshilfen für Mobilitätseingeschränkte),
ein höheres Sicherheitsgefühl und die
Möglichkeit für einen zusätzlichen Service.
Für die ebenfalls zur Veolia-Gruppe
gehörende Niederbarnimer Eisenbahn
wünscht sich das Unternehmen die Bestellung
zusätzlicher SPNV-Leistungen zur
Verlängerung der Heidekrautbahn (NE 27)
in Berlin. Die im September aufgrund von
Bauarbeiten erfolgten Fahrten bis Berlin-
Gesundbrunnen seien überaus erfolgreich
gewesen. Das Projekt einer Verlängerung
der Heidekrautbahn gibt es bereits seit den
90er Jahren, aber wegen der unterschiedlichen
Interessen beider Länder gibt es kein
Vorankommen.
DBV Berlin-Brandenburg
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