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- Wie viel darf das Deutschlandticket kosten?
- Sollte der Fernverkehr mit einbezogen
werden?
- Wie werden die Fahrgäste für schlechten
ÖPNV entschädigt?
Der Preis ist heiß
In der Bevölkerung wird vor allem der Preis
dieses Angebots diskutiert. Selbst auf Kabarettbühnen
wird es als 49-Euro-Ticket
bezeichnet und als Nachfolger des 9-Euro-
Tickets verspottet, mit dem die da oben
den kleinen Mann auf der Straße abzocken.
Nichts könnte falscher sein; ein Verkehrsgebiet
von der Größe Deutschlands für diesen
Preis anzubieten, ist weltweit revolutionär!
Das würde auch dann noch gelten, wenn der
Preis in den nächsten Jahren steigt.
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Jeder Preis im Verkehrswesen wirkt in
drei Dimensionen: ökonomisch, ökologisch
und sozial. Das gilt auch für die Preise im
Straßenverkehr, wo die jahrzehntelang aufgebauten
Subventionen zahlreiche Fehlanreize
gesetzt haben. Aus ökologischer Sicht
muss der gesamte motorisierte Verkehr wesentlich
teurer werden. Jeder hier zurückgelegte
Kilometer sollte weh tun, nur so kann
einer weiteren Zersiedelung des Landes auf
Kosten der Natur und einem Jahr für Jahr
gesteigerten Energieverbrauch Einhalt geboten
werden. Der Wunsch, möglichst weit
weg von der Arbeit zu wohnen, dürfte gar
nicht erst aufkommen. Als Ausgleich müssten
allerdings die Wohnkosten im Zentrum
der Ballungsgebiete erschwinglich sein.
Für die Zeit bis zum ökologischen Umbau
des Landes steht die soziale Frage nach der
gleichberechtigten Teilhabe an der Mobilität
ganz oben. Unbedarfte könnten vermuten,
dass es hier genau andersherum läuft,
der Preis für den ÖPNV also möglichst niedrig
liegen sollte. Dem ist aber nicht so: Eine
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Berliner Fahrgastverband IGEB
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