Europäischer Fahrgastverband tagt beim DBV
Am 5. Oktober 2007 fand die Herbstsitzung
des Verwaltungsrates des Europäischen
Fahrgastverbands EPF in den Räumen der
Verbandszentrale des Deutschen Bahnkunden-
Verbands in Berlin statt.
Nach der Begrüßung durch Christopher
Irvin – der EPF-Vorsitzende Trevor Garrod
konnte nicht kommen – und der Vorstellung
der Mitglieder des Gremiums hieß DBV-Präsident
Gerhard J. Curth alle herzlich willkommen
und stellte die Aktivitäten des DBV auf
Bundesebene vor. Besonders verwies er auf
die Pläne zur Privatisierung der Bahn und
die politischen Auswirkungen auch für die
künftige Entwicklung im Schienenpersonennahverkehr
(SPNV). Er wertete es als wichtige
Erfahrung für einen Fahrgastverband, über
die Deutsche Regionaleisenbahn in Konkurrenz
zu Mitbewerbern auch den Schienenverkehrsmarkt
kennengelernt zu haben.
Die Themen der Sitzung reichten von der
Optimierung des eigenen Web-Auftritts bis
zu den Tariflücken im Umgriff bis 90 km in das
jeweils andere EU-Binnenland sowie den Entwicklungen
auf der Relation Paris—Berlin via
Hannover, weil dieser eine stärkere Rolle im
internationalen Schienenverkehr zukommen
wird. Josef Schneider vom Fahrgastverband
Pro Bahn erörterte die Auswirkungen des
Streiks der GdL auf die Fahrgäste. Weitere
Themen waren der Passagierservice, die Reisendenrechte
und Reisen ohne Grenzen, das
Ticketing, das Reservierungssystem und ein
Traveller-High-Speed-Network.
Vorgestellt wurde die Arbeit von Reinhard
Porzelt als Beauftragter für mobilitätseingeschränkte
Fahrgäste beim DBV-Bundesverband.
In einem Faltblatt ist die Arbeit im Umgang
mit den Betroffenen skizziert. Man muss
stets zuerst die Krankheit sehen und dann die
Folgen mit der Behinderung im öffentlichen
Verkehrsraum und bei der Benutzung von
Fahrzeugen aller Art. Der EPF will die Belange
von Menschen mit Behinderungen künftig
auch auf Europaebene vertreten.
Das nächste Treffen soll im Januar 2008
in Basel stattfinden. Zu den Plänen für 2008
zählt auch ein Gespräch mit Herrn Ludewig,
dem früheren deutschen Bahnchef.
DBV Bundesverband
Zusammenarbeit mit dem ADFC
In einem Gespräch am 9. November 2007
vereinbarten der DBV-Landesverband Berlin-
Brandenburg und der ADFC-Landesverband
Brandenburg, dass die Zusammenarbeit und
der regelmäßige Meinungsaustausch wieder
aufgenommen werden sollen. Dabei sollen
insbesondere Themen im Vordergrund
stehen, die Alltags- und Ausflugs-Radfahrer
sowie Bahnkunden gleichermaßen betreffen.
Sofern bahn- und busrelevante Themen
seitens des ADFC behandelt werden, ist es
durchaus denkbar, dass diese auch im SIGNAL
erscheinen. Inwieweit Mitgliederrabatte
auch für die jeweilige andere Organisation
gewährt werden, wird noch geklärt.
DBV Berlin-Brandenburg
Film „Stillgelegt ist schlecht gefahren“
Im September wurde der dritte Teil des
Films aus der Reihe „Stillgelegt ist schlecht
gefahren“ durch die AG „Bahnpost“ des Eisenbahnfördervereins
EFWO „Friedrich List“
in der Märchenwaldbude zu Wünschendorf
uraufgeführt.
EFWO „Friedrich List“ e. V.
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