Das Land Brandenburg und der sächsische
Zweckverband für den Nahverkehrsraum
Leipzig (ZVNL) haben Mitte September der
DB Regio AG den Zuschlag für den Schienenpersonennahverkehr
(SPNV) auf den
Strecken Cottbus—Leipzig (RE 10, 850 000
Zugkilometer pro Jahr) und Cottbus—Falkenberg
(RB 43 , 460 000 Zugkilometer pro
Jahr) erteilt. DB Regio AG fährt ab Dezember
2009 für geplante 13 Jahre mit neuen
Elektro-Triebzügen des Typs „Talent“ sowie
mit ständiger Präsenz von Zugbegleitpersonal.
Ebenfalls neu vergeben wurden die
Strecke
Berlin-Wannsee—Jüterbog (RB 33)
und Brandenburg Hbf—Rathenow (RB 51)
ab Dezember 2007 für zwei Jahre. Hier kam
die Ostseeland Verkehr GmbH (OLA) zum
Zuge, die bereits seit zehn Jahren im Raum
Neubrandenburg und Schwerin fährt und
damit größter privater Verkehrsanbieter in
Mecklenburg-Vorpommern ist. Die OLA ist
ein Unternehmen der Veolia-Verkehr-Gruppe
und der Nahverkehr Schwerin GmbH. Sie
will auf RB 33 und RB 51 Dieselzüge vom Typ
„Desiro“ fahren lassen.
Die Ausschreibung der Strecke Fürstenwalde—
Bad Saarow (RB 35) gewann die in
Ostbrandenburg bestens bekannte Ostdeutsche
Eisenbahn GmbH (ODEG) ebenfalls ab
Dezember 2007 für zwei Jahre.
Bereits im August war der ODEG der Zuschlag
für das Spree-Neiße-Netz erteilt
worden (s. SIGNAL 3/2007). Ab Dezember
2008 für zehn Jahre fährt die ODEG auf den
Strecken rund um Görlitz: Cottbus—Forst
(Lausitz) (RB 46), Görlitz—Bischofswerda
(RB 60 V), Görlitz—Hoyerswerda (RB 64)
und Cottbus—Görlitz—Zittau (RB 65). Es
handelt sich um 2,66 Mio. Zugkilometer pro
Jahr. Eingesetzt werden sollen sechs Triebwagen
des Typs „Desiro“ und drei Triebwagen
vom Typ „RegioShuttle“. IGEB S-Bahn und Regionalverkehr
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