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Dienstag Vormittag: „Da kommen wir
wohl diesmal nicht drum herum!“ meint
Peter und deutet auf die Bauplanungen
zur Pappelallee für die Straßenbahnlinie
12. „Stimmt,“ antwortet Ulricke, „durch diese
verdammte Bauweiche an der Eberswalder
Straße fahren die Züge im Südabschnitt
jetzt bis an die Baustelle heran. Schrecklich!
Aber vielleicht können wir ja an der anderen
Strecke noch was drehen.“ Der Ersatzverkehr
mit den vielen Schleifenfahrten
durch enge Wohngebiete und staugefährdete
Hauptstraßen habe sich ja bewährt,
bestätigen sich beide, doch es fehle noch
das „gewisse Etwas“, wie Ulricke immer zu
sagen pflegt.
„Die Streckenführung ist perfekt, nach
spätestens zwei Tagen fährt da kein Mensch
mehr mit!“ lobt sich Peter. „Und durch den
Zwang des zweimaligen Umsteigens ist es
so unattraktiv wie möglich“ bestätigt ihn
seine Kollegin, jedoch bestehe noch Optimierungsbedarf.
„Mir schwebt da ein optimierter
Fahrplan vor. Wir sehen fahrplanmäßig
einen Übergang von drei Minuten
jeweils vom und zum Ersatzverkehr vor. Gemeinsam
mit der stauanfälligen Streckenführung
klappt der dann fast nie!“
„Genial!“ pflichtet ihr Peter bei, „Damit
können wir auf der kurzen Strecke zusätzlich
eine Wartezeit von insgesamt 30 bis 40
Minuten je Fahrt generieren! Du bist die
Königin der Sichtanschlüsse!“, freut er sich.
Ulricke fügt schließlich noch hinzu: „Wenn
man bedenkt, dass mit einer einfachen Umleitung
der Straßenbahn von Norden über
Prenzlauer Allee und Danziger Straße zum
U-Bahnhof Eberswalder Straße die beiden
Abschnitte direkt ohne SEV miteinander
verbunden wären … Gut, dass wir das noch
verhindern konnten!“ Beide freuen sich über
die vollbrachte Arbeit und belohnen sich mit
einem Stück Joghurt-Schokolade. IGEB Stadtverkehr
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