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Bahnhof Angermünde. Die RB 66 wartet auf Ausfahrt am Gleis 4 und der EC nach Prag (links im Bild) muss sich zwangsweise wegen des Lokwechsels rund 15 Minuten gedulden. Ursache ist die Elektrifizierungslücke zwischen Passow und Szczecin Gumieńce. Foto: Andreas Schwarze |
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Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember
2010 haben sich die Bedingungen für Reisende
zwischen den Metropolen Berlin und
Szczecin (Stettin) weiter verschlechtert. Zwar
wirbt der VBB offensiv mit gleich drei täglichen
Direktverbindungen, doch kompensiert
eine davon, am frühen Morgen, den weggefallenen
IC Stettin—Amsterdam. Auch endet
die neue Zugleistung am Berliner „Vorstadtbahnhof“
Gesundbrunnen um 7.56 Uhr. Insgesamt wurde der
„Takt“ der RB 66 weiter ausgedünnt. So fahren
sonntags die Frühzüge
zwischen Angermünde und Stettin nicht.
Somit haben sich Tagesausflüge von Berlin
z. B. weiter nach Kołobrzeg (Kolberg) oder
Świnoujście (Swinemünde) erledigt.
Dass es noch schlimmer geht, zeigt die
Streichung von Zeitfahrkarten (Wochenund
Monatskarten), was die Anzahl täglicher
Pendler, welche nachhaltig die täglichen
Fahrgastzahlen sicherten, nun hat
wegbrechen lassen. Der extra eingerichtete
Pendlerzug
um 4.32 Uhr ab Stettin fährt fast
leer, die Sammeltaxis vor dem Bahnhof hingegen
profitieren. Somit gilt der Frühzug
schon jetzt wieder als einstellungsgefährdet.
„Das ist keine Entscheidung des Verkehrsverbundes,
sondern der PKP zusammen mit der
DB. Der VBB will die Monatskarten“, schrieb
VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz an
Pro Bahn. Er will nun einen offenen Brief an
die beiden Staatsbahnen schreiben, und
man hofft, den Pendlern bald wieder ein
Angebot machen zu können.
Zwischenzeitlich hat sich in der Uckermark
eine „Initiative zur Wiedereinführung von
Zeitkarten“ gegründet, welche auch von der
evangelischen Kirche und Lokalpolitikern
unterstützt wird.
Mehr Infos: www.gemeinde-tantow.de Andreas Schwarze, Pro Bahn Regionalbüro Uckermark
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