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Titelbild: Straßenbahn auf der am 4. September 2011 eröffneten Naubaustrecke zur Wissenschaftsstadt Adlershof. So erfreulich die Verlängerung ist, so ärgerlich sind die Ampelschaltungen auf der Rudower Chaussee. Es gibt keine Vorrangschaltung für die Straßenbahn, viel mehr muss die Tram stets dem Autoverkehr Vorrang gewähren. Foto: Marc Heller |
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Fröhlicher Empfang für den Eröffnungszug am 4. September auf der verlängerten Straßenbahnstrecke. Foto: Florian Müller |
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Am S-Bahnhof Adlershof sind die Wege für Umsteiger zwischen S-Bahn und Tram nun kürzer. Aber die Fahrplanabstimmung muss noch verbessert werden. Foto: Marc Heller |
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Gelungene, nicht kommerzielle Werbung der BVG auf dem Eröffnungszug in die Wissenschaftsstadt. Foto: Marc Heller |
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Der vielfältigen engagierten Werbung der BVG für die Eröffnung der Streckenverlängerung stand ein misslungenes Straßenfest gegenüber, bei dem sich zwar ein Autohändler, nicht aber Berlins Fahrgast- und Umweltverbände präsentieren konnten. Fotos: Florian Müller |
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Foto: Florian Müller |
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Neubaustrecke mit Rasengleisen auf der Rudower Chaussee. Lediglich unmittelbar am S-Bahnhof war die Straße am 4.9. noch nicht fertig geworden. Foto: Marc Heller |
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Damit die Straßenbahnen auf der neuen Strecke gut genutzt werden, muss schnell der 2. Bauabschnitt (BA) zum Bahnhof Schöneweide realisiert werden. Es ist unbegreiflich, dass am Eröffnungstag nicht auch der Startschuss für den Weiterbau gegeben wurde. Geld ist aus den vom Land Berlin einbehaltenen S-Bahn-Geldern ausreichend vorhanden. Karte: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung |
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Foto: Tom Gerlich |
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Ärgerlich und nicht ganz ungefährlich für die Fahrgäste sind die zu schmalen Bahnsteige der Straßenbahn unter den Bahnbrücken am S-Bahnhof Adlershof. Aber diese Fehlplanung lässt sich leider nicht mehr korrigieren. Foto: Marc Heller |
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Gerade noch rechtzeitig vor der Wahl
zum Berliner Abgeordnetenhaus konnte
am 4. September die 1,5 km lange Straßenbahnverlängerung
vom S-Bahnhof
Adlershof in die Wissenschaftsstadt Adlershof
(WISTA) in Betrieb genommen werden.
IGEB und BUND haben wiederholt auf
den Bau der Strecke gedrängt und begrüßen
diesen Beitrag zu mehr Elektromobilität.
Wie alle anderen seit der Wiedervereinigung
gebauten Straßenbahnverlängerungen
wird auch diese Strecke viele Fahrgäste
haben. Um die großen Fahrgastpotenziale
in der schnell wachsenden Wissenschaftsstadt
tatsächlich ausnutzen zu können, sind
allerdings drei ergänzende Maßnahmen
wichtig und dringlich:
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Verbesserte Abstimmung der Fahrpläne zwischen den von und zum S-Bahnhof Adlershof verkehrenden Straßenbahn- und Buslinien
In dem seit der Inbetriebnahme geltenden
Fahrplan gibt es minutengleiche Abfahrtsund
Ankunftszeiten der meisten Busse und
Straßenbahnen am S-Bahnhof Adlershof.
Das bedeutet für die Fahrgäste unnötig
lange Wartezeiten und schlechte Umsteigeanschlüsse
von und zu den S-Bahn-
Linien sowie Pulkfahrten von Bussen und
Straßenbahnen auf der Rudower Chaussee.
IGEB und BUND fordern deshalb eine
Überarbeitung der Fahrpläne für den Busund
Straßenbahnverkehr im Bereich der
Rudower Chaussee.
- S-Bahn-Linie S 85 muss zügig wieder in Betrieb genommen werden
Die S-Bahn muss zügig wieder das volle
Fahrplan- und Platzangebot auf der Strecke
zum S-Bahnhof Adlershof anbieten.
Zurzeit fahren dort statt fünf lediglich drei
S-Bahn-Linien – und diese auch noch mit
verkürzten Zuglängen. Insbesondere in
den (Halb-) Zügen der S 8 herrscht selbst
außerhalb des Berufsverkehrs drangvolle
Enge.
IGEB und BUND fordern deshalb die
schnelle Wiederinbetriebnahme der S 85.
- Durchbindung der Straßenbahn von Adlershof nach Schöneweide!
Attraktiv wird die neue Straßenbahnstrecke
für viele weitere Fahrgäste zur
WISTA, wenn die Durchbindung bis zum
Regional- und S-Bahnhof Schöneweide
erfolgt ist. Da bei der Entwicklung der
WISTA die Trasse auf vielen Abschnitten
schon baulich vorbereitet wurde, wäre
der Lückenschluss mit relativ geringem
baulichem und finanziellem Aufwand
in höchstens 3 Jahren finanzierbar und
realisierbar.
Mit der Straßenbahnverlängerung nach
Schöneweide würde es eine schnellere
und bequemere Erreichbarkeit der WISTA
vor allem aus den östlichen und nordöstlichen
Bezirken geben, und der Hochschulstandort
Oberschöneweide/Karlshorst
erhielte eine attraktive Direktverbindung
zur WISTA. Die Entwicklung der Wissenschaftsstadt
bekäme einen wichtigen
Impuls, was auch für die weitere Vermarktung
der landeseigenen Flächen in
Adlershof positiv wäre. Den Ausgaben für
die weitere Straßenbahnverlängerung
stünden dann mehr Einnahmen für das
Land Berlin aus Grundstücksverkäufen
gegenüber.
BUND und Berliner Fahrgastverband IGEB
fordern daher eine baldige Realisierung
dieser Straßenbahn-Neubaustrecke zwischen
der Wissenschaftsstadt Adlershof
und dem Regional- und S-Bahnhof Schöneweide.
Berliner Fahrgastverband IGEB und
Bund für Umwelt- und Naturschutz, BUND Berlin
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